Peking 2022: Menschenrechtler fordern Olympia-Entzug

Mehr als 160 Menschenrechtsorganisationen haben das Internationale Olympische Komitee (IOC) aufgefordert, Peking die Olympischen Winterspiele 2022 zu entziehen.

Grund dafür sind die Verletzung der Menschenrechte durch die chinesische Regierung in Hongkong und Xinjiang, so der Zusammenschluss der Gruppierungen von mehreren Kontinenten.

In dem am Dienstag ans IOC gesendeten Brief warnen die Organisationen davor, dass Olympia nur zu "noch mehr Unterdrückung" in China beitragen würde.

Nach der Vergabe der Olympischen Sommerspiele 2008 an Peking sei es zu einem "starken Anstieg der Übergriffe auf die unter eigener Herrschaft lebenden Gemeinschaften" gekommen, so das Bündnis weiter: "Das IOC muss erkennen, dass der olympische Geist und das Ansehen der Olympischen Spiele weiteren Schaden nehmen werden, wenn die sich verschärfende Menschenrechtskrise in allen Bereichen, die unter der Kontrolle Chinas stehen, einfach ignoriert wird."

Die chinesische Regierung war in der sogenannten Sonderverwaltungszone Hongkong und der autonomen Region Xinjiang zuletzt scharf gegen Protestbewegungen vorgegangen, unter anderem kam es zu Massenverhaftungen.

China verteidigte sich damit, dass entsprechende Maßnahmen lediglich der nationalen Sicherheit und der Bekämpfung des Extremismus dienen würden.