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"Das ist ja pervers": Federer in der Kritik

"Das ist ja pervers": Federer in der Kritik

Der Vizepräsident des Deutschen Tennisverbandes Dirk Hordorff ist bekannt dafür, mit seiner Meinung nicht hinter dem Berg zu halten.

Im Tennisnet-Podcast Quiet, please teilt er nun gegen Roger Federer aus. Der Vorwurf: Federer profitiere von der Corona-Pandemie und seiner Macht im ATP-Council. Diese habe er ausgenutzt, um das Ranking-System zu seinen Gunsten zu beeinflussen.

"Federer bastelt sich sein eigenes Ranking zusammen", sagte er. Dies sei "verantwortungslos" und "nicht korrekt". Dass die ATP Finals zwei Jahre im Ranking drin bleiben, sei zudem "eine Roger-Federer-Entscheidung".

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Hordorff: "Das ist ja pervers"

Aufgrund der anhaltenden Corona-Pandemie wurden die Punkte in der ATP-Weltrangliste eingefroren. Hordorff ist sich sicher, dass der fünftplatzierte Schweizer nur deswegen noch in den Top 10 auftaucht. (Tennis-Weltrangliste der Herren)

"Ohne die Änderung im Ranking wäre Federer nicht in den Top 50", polterte Hordorff: "Wer profitiert denn am meisten, dass alle diese Turniere noch drin sind? Dass das Masters, das ohnehin das 19. Turnier des Jahres ist, zwei Jahre lang drin bleibt? Das ist ja pervers."

Seit Novak Djokovic und Vasek Pospisil aus dem Council ausgetreten war, eine eigene Spielergewerkschaft zu gründen, habe der 39-Jährige als als ATP-Council-Mitglied freie Hand.

Hordorff kritisiert im Frühjahr Federer

Es ist nicht das erste Mal, dass Hordoff gegen Federer austeilt. Im Frühjahr sagte er zu dessen Idee, die ATP-und WTA-Tour zusammenzulegen, dass Federer wohl "mehr Twitter-Follower" brauchen würde.

Roger Federer pausiert seit Februar 2020, nachdem er sich zwei Knieoperationen unterziehen musste. Der 20-malige Grand-Slam-Sieger spielte in diesem Jahr lediglich die Australian Open.

Der Schweizer trainiert aktuell hart und plant sein Comeback für Anfang 2021, wenn in Melbourne mit den Australian Open der erste Grand Slam der Saison startet.