Pokernews: Moneymaker muss Casino schließen
Moneymaker Social Club stellt Pokerbetrieb in Kentucky
Herber Tiefschlag für Pokerlegende Chris Moneymaker. Der mittlerweile 47-Jährige hatte erst im vergangenen September in der Stadt Paducah im US-Bundesstaat Kentucky den Moneymaker Social Club eröffnet, musste aber am vergangenen Dienstag den als Haupteinnahmequelle dienenden Pokerbetrieb aufgrund drohender strafrechtlicher Konsequenzen wieder einstellen.
Vor der Eröffnung hatte Moneymaker eine Genehmigung des damaligen County-Staatsanwalts Sam Clymer erhalten, der den Club zu 100 % legal einstufte. Man muss dazu sagen, dass Glücksspiel in Kentucky illegal ist, sodass diese Genehmigung Grundvoraussetzung für die Eröffnung des Clubs war. Doch Clymer ist mittlerweile nicht mehr im Amt und sein Nachfolger Cade Foster fährt einen anderen Kurs. Im Interview mit Pokernews erklärte Moneymaker: „Wir hatten eine Mitteilung bekommen, dass der neue Bezirksstaatsanwalt Anklage erheben würde … Die Schließung war daher eine Vorsichtsmaßnahme, auch um unsere Mitarbeiter zu schützen. Wir führen aktuell Gespräche mit den Behörden.“
Der Pokerbetrieb im Moneymaker Social Club lief nach texanischem Vorbild. Statt Gebühren (Rake) aus den Pots zu nehmen, wurden ein Mitgliedsbeitrag und eine Platzgebühr erhöben. Der Club selbst bleibt vorerst geöffnet, ohne Poker scheint es aber keine Zukunft für das Geschäft zu geben, in das der WSOP Champion von 2003 mehrere Hunderttausend Dollars investiert hatte.
Dazu kommt, dass der Antrag auf eine Lizenz zum Ausschank von Alkohol abgelehnt wurde. Laut Moneymaker war dies auch der Auslöser für das ganze Dilemma. Er geht davon aus, dass der Stein aufgrund eines Schreibens der Behörde (Alcoholic Beverage Commission of Kentucky) an den neuen Bezirksstaatsanwalt ins Rollen kam. Grund für die Ablehnung der Lizenz war, dass Glücksspiel in Kentucky illegal ist.
Laut Moneymaker habe Cade Foster daraufhin genau hingeschaut, und seine Meinung über die Legalität geändert. Warum, weiß Moneymaker nicht: „Der Staatsanwalt wusste vor seinem Amtsantritt von unserem Geschäftsmodell und hatte es mir gegenüber sogar für gut befunden.“
Doug Polk verliert Prob Bet und $200.000
Poker-Influencer Doug Polk ist nicht nur gewichtstechnisch ein ganzes Stück leichter. Auch das Bankkonto des Miteigentümers vom Pokerclub Lodge Card House in Austin, Texas, ist um $200.000 leichter.
Denn obwohl sich Polks Körper im Vergleich zum Februar 2022 deutlich verändert und er rund 15 Kilo Gewicht verloren hat, reichte es nicht, um auch die Prop Bet gegen Selfmade Millionär Bill Perkins zu gewinnen. Die Wette lautete, dass Polk innerhalb von 365 Tagen seinen Köperfettanteil um 50% reduzieren muss.
Das bedeutete, eine Reduzierung auf 13,85%, doch beim Showdown vor knapp einer Woche, zeigte der Scan 15,1% an, sodass dem ehemaligen Pokerprofi nur 1,3% fehlten und Perkins die $200.000 kassierte.
Vor allem im Schlussspurt brachten Polk verschiedene Dinge aus dem Rhythmus, die am Ende durchaus ausschlaggebend waren. Während die Geburt seines Sohnes Ende Januar Motivation war, hätte er sich den Stromausfall in Austin und die zwei Wochen vor dem Ende der Challenge einsetzenden Rückenprobleme sicher gerne erspart.