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Klimaneutraler Stadtteil: Prag auf dem Weg zur Dekarbonisierung

Der Prager Stadtrat hat für den Bau des klimaneutralen Viertels eine Studie in Auftrag gegeben: entstehen könnte der kohlenstofffreie Wohnraum in der Nähe des Stadtzentrums - im neuen Stadtteil Bubny-Zatory.

"Wir werden den Prager Klimaplan bis 2030 erfüllen und gleichzeitig unsere Abhängigkeit von russischem Gas deutlich reduzieren, denn so werden wir rund 29 Millionen Kubikmeter Gas einsparen", sagt der Infrastruktur-Berater Michal Hroza.

Kläranlage als Heizung: Wärme soll aus Abwasser erzeugt werden

Eine der erneurerbaren Energiequellen für das Viertel soll eine Kläranlage sein:

Das Projekt umfasst die Wärmenutzung des in der zentralen Kläranlage in Bubeneč geplanten Energiezentrums, das aus Abwasser Wärme erzeugen wird.

Die Kläranlage verarbeitet mittlerweile 3 Kubikmeter Wasser pro Sekunde, die Temperatur sinkt das ganze Jahr über niemals unter 15 Grad Celsius.

Der Vorsitzende der 'Prague Water Management Company' Pavel Valek: „Durch leistungsstarke Wärmepumpen können wir das Wasser auf bis zu 110 Grad erhitzen und diese Energie dann in die Warmwasseranlage einspeisen.“

Der neue Stadtteil Bubny-Zatory ist auf einer Fläche von mehr als 100 Hektar geplant und bietet Platz für bis zu 25.000 Einwohner in 11.000 Wohnungen.