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Premier League: Fans wünschen sich Clemens

Premier League: Fans wünschen sich Clemens

Nach der spektakulären Darts-WM erwartet die Fans das nächste Highlight - wenn auch mit etwas Verzögerung: Die Unibet Premier League startet 2021 nicht wie gewohnt im Februar, sondern soll laut PDC "um Ostern herum" beginnen.

Und auch was das Teilnehmerfeld beim prestigeträchtigen Liga-Turnier angeht, herrscht noch nicht vollkommen Klarheit. Der Verband hat einen Platz frei gelassen, erst nach dem ersten Major-Turnier des Jahres - "The Masters" (dessen Termin ebenfalls noch offen ist) - soll der zehnte Starter verkündet werden.

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Immerhin die SPORT1-User haben abgestimmt - und ihre Entscheidung darüber bereits getroffen, wer den letzten Startplatz ergattern soll.

SPORT1-User wollen Clemens und Chisnall

Ganz vorne dabei ist Gabriel Clemens. Insgesamt 37 Prozent der fast 7.000 Abstimmenden (Stand: 6. Januar, 10 Uhr) wünschen sich den "German Giant" in der Premier League. Ein Darts-Ass hat allerdings ganz knapp die Nase vorne.

Dave Chisnall, der bei der WM nach einem Whitewash gegen Michael van Gerwen überraschend ins Halbfinale eingezogen ist, hat mit 38 Prozent noch mehr Stimmen der SPORT1-User abgesahnt. Allerdings war es ein äußerst knappes Rennen: Mit 2.594 Stimmen belegt "Chizzy" Platz eins des Rankings, Clemens liegt mit 2.550 Stimmen dahinter.

Platz drei sicherte sich Stephen Bunting mit neun Prozent, gefolgt von James Wade (7 Prozent), Michael Smith (5 Prozent), Daryl Gurney und Krzysztof Ratajski (jeweils 2 Prozent).

Darum ist die Premier League so wichtig

Nach der WM ist die Premier League eines der größten und vor allem wichtigsten Turniere im Darts-Jahr. (SERVICE: So funktioniert die Premier League)

In der Königsklasse kämpfen die größten Stars der Szene im Ligasystem (mit Unentschieden) Spieltag für Spieltag um die besten Plätze bis zur "Judgement Night" am 9. Spieltag. Dort fliegen die beiden letztplatzierten Teilnehmer raus. Nach sechs weiteren Spieltagen kämpfen die Top 4 im K.o.-System um den Titel.

Mit von der Partie sind die über die ersten vier Plätze der Weltrangliste gesetzten Gerwyn Price, Michael van Gerwen, Peter Wright und Rob Cross.

Dazu lädt die PDC Nathan Aspinall, Gary Anderson (Vize-Weltmeister), Dimitri Van den Bergh (Gewinner des World Matchplay), Glen Durrant (Titelverteidiger) und José de Sousa (Gewinner des Grand Slam of Darts) ein.

Doch wer ist im Rennen um den zehnten Startplatz? Neben dem kommenden Masters-Sieger - sofern er nicht schon unter den Teilnehmer ist - dürfen diese sieben Stars hoffen.

Dave Chisnall

Der Engländer sorgte mit seinem furiosen 5:0-Sieg gegen Michael van Gerwen im Viertelfinale der WM 2021 für Furore. Viele hatten mit einer direkten Nominierung für die Königsklasse gerechnet, da "Chizzy" mit seinem erstem WM-Halbfinale auch in der Order of Merit zwei Plätze gutgemacht hat und seit Anfang Januar auf Rang sechs geführt wird.

Sollte er beim Masters nicht früh scheitern, hat der Premier-League-Halbfinalist von 2015 die besten Karten.

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James Wade

Ein souveräner Auftritt in Runde zwei und ein Neun-Darter gegen Stephen Bunting - damit sind Wades Errungenschaften bei der Weltmeisterschaft 2021 auch schon erwähnt.

Der Weltranglistensiebte verringerte seine Premier-League-Chancen durch ein frühes Aus im Ally Pally trotz seines Heldenstücks gegen Bunting. Zuvor war "The Machine" einer der Gewinner des Jahres 2020. Kann sich beim Masters aber wieder in den Fokus spielen.

Michael Smith

Der "Bully Boy" kassierte das zweite Zweitrundenaus bei der WM in Folge und dürfte nur geringe Chancen auf die Premier League haben. Dem 30-Jährigen, der in der Order of Merit um fünf Plätze auf Neun abgestürzt ist, fehlt nach wie vor ein Major-Sieg.

Beim Masters wird er die nächste Gelegenheit erhalten, die er im Hinblick auf die Königsklasse unbedingt nutzen muss. Sonst würde der Dauergast und Finalist von 2018 fehlen.

Daryl Gurney

Auch der Nordire war wie Smith in den vergangenen Jahren stets vertreten, schaffte es 2019 sogar unter die besten Vier.

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Nur dank einer starken WM (Viertelfinal-Aus mit 4:5 gegen den späteren Champion Price) hielt er seine letzte Hoffnung aufrecht, auch 2021 wieder zum elitären Kreis zu gehören, der sich im Ligasystem im Wochenrhythmus misst. Seine Saison 2020 war quasi zum Vergessen.

Krzysztof Ratajski

Dem Bezwinger von Gabriel Clemens sind deshalb Chancen einzuräumen, da die PDC auf Nationenreichtum in der Premier League setzt - wie die Nominierung des Portugiesen de Sousa und das Contender-System der vergangenen zwei Ausgaben zeigen.

"The Polish Eagle" hat sich dank seines Viertelfinaleinzugs im Alexandra Palace bis auf Rang 14 der Weltrangliste hochgekämpft und liegt damit einen Platz vor "The Special One". Für sein Premier-League-Debüt ist allerdings ein sehr tiefer Run beim Masters nötig. Zudem ist Ratajski als wenig charismatischer Eigenbrötler sicher kein TV-Liebling.

Gabriel Clemens

Die deutsche Nummer 1 darf zumindest träumen, auch wenn "Gaga" nur geringe Außenseiterchancen hat. Mit seinem Coup gegen Titelverteidiger Peter Wright hat Clemens auf jeden Fall für eine DER Sensationen der WM gesorgt und sich nach einem starken Jahr noch mehr einen Namen in der Szene gemacht.

Auch wenn er erstmals in den Top 30 der Weltrangliste steht, käme eine Nominierung der Nummer 29 aber überraschend. Wie bei Ratajski (14) oder de Sousa (15) wäre für ihn auch die Internationalität der Premier League ein Argument, zumal PDC-Chef Matthew Porter im SPORT1-Interview betonte, dass er sich einen deutschen Weltmeister wünscht.

Stephen Bunting

"The Bullet" hat mit seinem Einzug ins WM-Halbfinale (4:6 gegen Price) Werbung für sich gemacht und den größten Erfolg seiner PDC-Karriere verbucht.

Aber dem BDO-Weltmeister von 2014 fehlen Siege bei der PDC, selbst die Halbfinals bei den UK Open (2015) oder dem World Grand Prix (2014) liegen schon weit zurück. In der Order of Merit belegt Bunting lediglich den 17. Platz.