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Premiere: Vergütung für Köln-Vorstand

Toni Schumacher (l.) und Werner Spinner werden künftig vom 1. FC Köln bezahlt

Der 1. FC Köln hat ab sofort erstmals in seiner Klubgeschichte einen bezahlten Vorstand. Das teilte der Europa-League-Starter am Donnerstagabend mit.

Vorausgegangen war ein entsprechender Beschluss des Mitgliederrats. Präsident Werner Spinner sowie die Vizepräsidenten Toni Schumacher und Markus Ritterbach erhalten demnach insgesamt 350.000 Euro pro Geschäftsjahr. Davon gehen 150.000 Euro an Spinner, Ex-Nationaltorhüter Schumacher und Ritterbach werden mit jeweils 100.000 Euro vergütet.

Würdigung der sportlichen Entwicklung

"Wir bedanken uns dafür, dass das Thema geklärt ist", sagte Spinner. Stefan Müller-Römer, Vorsitzender des Mitgliederrats, und sein Stellvertreter Dr. Carsten Wettich ließen mitteilen:

"Die Satzung des FC sieht vor, dass der Vorstand für seine Arbeit vergütet werden kann, wenn der Mitgliederrat dies festsetzt. Diesen Schritt gehen wir jetzt, weil der Verein eine Größenordnung erreicht hat, die mit erheblicher Arbeit und Verantwortung für den Vorstand verbunden ist. Wir würdigen mit dieser Bewilligung außerdem die gute sportliche und wirtschaftliche Entwicklung unseres Vereins unter dem amtierenden Vorstand."

Einigung im zweiten Schritt

Der 1. FC Köln hatte in der vergangenen Saison den fünften Platz in der Bundesliga belegt und sich damit erstmals seit 25 Jahren für den Europapokal qualifiziert. Das Trio um Spinner ist seit 2012 im Amt, seither schaffte der FC den Wiederaufstieg und nun sogar den Sprung ins internationale Geschäft.

Im Rahmen seiner Mitgliederversammlung im Jahr 2014 hatte der Verein per Satzungsänderung die Vergütung des Vorstands theoretisch ab 2016 möglich gemacht. Zur Wiederwahl des Präsidiums im vergangenen Jahr kam es aber zunächst nicht zu einer Einigung über die Vergütung.