Prokop freut sich auf 2020 - Medaille in Tokio ist das Ziel

Bundestrainer Christian Prokop sieht dem neuen Handball-Jahr mit EM und Olympia mit großer Vorfreude entgegen.

"Ich spüre eine Entwicklung in der Mannschaft und ein großes Investment der Spieler, besser werden zu wollen", sagte Prokop, betonte vor dem Start der heißen Phase der EM-Vorbereitung aber: "Wir können uns für die Vergangenheit und die emotionale Heim-WM nicht mehr viel kaufen, es geht jetzt bei null los."

Prokop: "Wollen in Tokio eine Medaille erreichen"

Den Druck der großen Erwartungshaltung spürt Prokop trotz hoher Verbandsziele aber nicht. "Das setzt mich nicht so sehr unter Druck, wie die Formulierung es vielleicht erahnen lassen könnte. Die Aussage von DHB-Vizepräsident Bob Hanning mit dem Ziel Olympia-Gold damals war sehr mutig, muss aber auch realistisch eingeordnet werden", sagte Prokop.

"Ja, wir wollen in Tokio eine Medaille erreichen, aber es ist ein übergeordnetes Ziel einer Leistung, die wir erstmal erbringen müssen", so der DHB-Coach: "Deswegen ist das Erreichen unserer Handlungsziele von viel größerer Bedeutung. Die EM steht jetzt im Vordergrund."

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DHB-Team will Zuschauer in den Bann ziehen

Beim bevorstehenden Turnier in Norwegen, Österreich und Schweden (9. bis 26. Januar/ im LIVETICKER bei SPORT1) ist die Zielsetzung klar definiert. "Erreichen wir das Halbfinale erneut, dann ist das für uns ein großer Erfolg", sagte Prokop: "Wenn wir am Ende dann sogar etwas Schweres um den Hals baumeln hätten, dann wäre das die absolute Krönung."

Es zähle aber auch die Art und Weise, "wie wir als Mannschaft auftreten. Wir wollen nicht nur die Handballfans, sondern viele Sportfans in Deutschland mitnehmen und in den Bann des Handballs ziehen."

Die DHB-Auswahl kommt am 2. Januar in Frankfurt am Main zur unmittelbaren Turnier-Vorbereitung zusammen und startet nach Länderspielen gegen Island (Mannheim, 4. Januar, 17.20 Uhr) und Österreich (Wien, 6. Januar, 14.40 Uhr) in die EM.

In der Gruppenphase trifft Deutschland im Spielort Trondheim auf die Niederlande (9. Januar, 18.15 Uhr/ LIVETICKER), Spanien (11. Januar, 18.15 Uhr/ LIVETICKER) und Lettland (13. Januar, 18.15 Uhr/ LIVETICKER).