Protest? Marko fordert Strafe für Hamilton

Es war DIE Aufreger-Szene in einem chaotischen und spektakulären Formel-1-Rennen in Saudi-Arabien: Lewis Hamilton kracht in der 38. Runde in den Red Bull seines WM-Widersachers Max Verstappen.

Der war zuvor immer langsamer geworden und hat damit den Unfall verursacht. So sahen es zumindest die Stewards und brummten dem Niederländer nachträglich eine Zehn-Sekunden-Strafe auf. (DATEN: Die Fahrerwertung der Formel 1)

Die hat zwar keine Folgen für den Titel-Showdown in einer Woche in Abu Dhabi. Doch bei Red Bull ist der Ärger dennoch groß. (NEWS: Alle aktuellen Infos zur Formel 1)

Schon bevor das Urteil gefallen ist, hatte Motorsportberater Helmut Marko seine Sicht der Dinge erklärt und seinem Ärger Luft gemacht. (DATEN: Die Teamwertung der Formel 1)

Marko: „Fühlen uns ungerecht behandelt“

„Wir fühlen uns ungerecht behandelt, ja. Wir arbeiten daran zu beweisen, dass sich der Bremsdruck von Max (Verstappen, Anm. d. Red.) beim Unfall mit Hamilton nicht erhöht hat“, sagte er der Bild.

Verstappen habe nicht gebremst, damit Hamilton in ihn reinfährt, so der Grazer: „Hamilton hat sich einfach verschätzt und ist Max ins Auto gefahren. Das hat leider zwei große Cuts in unserem Hinterreifen hinterlassen. Deswegen konnten wir nicht mehr attackieren.“ (Die Stimmen zum Großen Preis von Saudi-Arabien)

Das Team werde alle Fakten sammeln und damit zur Rennleitung gehen. „Wir hoffen, dass es bei den Verantwortlichen zu einer neuen Beurteilung kommt, wenn wir unsere Sichtweise mit Fakten belegen können - und es dann hoffentlich eine Bestrafung für die Hamilton-Seite gibt.“

Marko deutet Protest an

Bei RTL sagte der 78-Jährige, Red Bull werde das Ergebnis „nicht akzeptieren“ und deutete damit einen Protest gegen die Wertung des Rennens an.

Auch bei Servus TV drückte Marko das Gefühl aus, dass sein Team ungerecht behandelt wurde: „Wir suchen Fakten. Wir können glaube ich beweisen, dass Max gleichbleibend im Bremsdruck war.“

Bestraft wurde dann aber nicht Hamilton, sondern Verstappen.

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