Przybylko im WM-Finale chancenlos - drittes WM-Gold für Barshim

Europameister Mateusz Przybylko ist bei der Leichtathletik-WM in Eugene früh im Hochsprung-Finale ausgeschieden.

Der 30-Jährige aus Leverkusen übersprang im dritten Versuch 2,24 m und scheiterte danach dreimal an 2,27. Przybylko wurde damit Zwölfter unter 13 Startern. (Alle Infos und News zur Leichtathletik-WM)

"Bei den 2,27 im letzten Versuch hatte ich beim Anlauf das Gefühl, ich laufe einen Marathon. Mir haben die Kräfte gefehlt. Ich dachte, ich kippe gleich um", sagte Przybylko: "Ich bin ein bisschen enttäuscht, aber doch zufrieden, weil ich im Finale stand. Es ist halt eine WM, keine DM."

In einer packenden Medaillenentscheidung sicherte sich Mutaz Essa Barshim aus Katar mit 2,37 m seinen dritten WM-Titel in Serie. Zweiter wurde der Südkoreaner Woo Sang Hyeok (2,35). Andrij Prozenko (2,33) holte mit Bronze die erste Medaille für die Ukraine in Eugene.

Spank holte letzte deutsche Medaille

Barshim war in einer denkwürdigen Entscheidung im Vorjahr in Tokio gemeinsam mit seinem Kumpel Gianmarco Tamberi Olympiasieger geworden. Diesmal reichte es für den Italiener (2,33) nur zu Rang vier.

2018 hatte Przybylko in einem spektakulären EM-Finale mit 2,35 m Gold geholt, war danach aber bei der WM 2019 in Doha wie auch bei Olympia 2021 in Tokio klar in der Qualifikation gescheitert. (Der Zeitplan der Leichtathletik-WM)

Die letzte deutsche Hochsprung-Medaille bei einer WM hat Raul Spank 2009 mit Bronze in Berlin geholt.