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PSG mit Messi nur laues Lüftchen - Spektakel bei Klopp

PSG mit Messi nur laues Lüftchen - Spektakel bei Klopp
PSG mit Messi nur laues Lüftchen - Spektakel bei Klopp

Tor-Festival beim FC Liverpool - Magerkost dagegen bei PSG:

Superstar Lionel Messi ist bei seinem neuen Klub Paris Saint-Germain zum Start in der Champions League über ein enttäuschendes 1:1 (1:1) bei Außenseiter FC Brügge nicht hinauskommen.

Trotz maximaler Offensivpower mit auch den weiteren Ausnahme-Angreifern Neymar und Kylian Mbappé blieben die Franzosen Durchschlagskraft und auch spielerische Klasse über weite Strecken schuldig.

PSG und Messi mit enttäuschendem Auftritt

Nach dem Führungstreffer von Ander Herrera (15.) kassierte das Hochkaräter-Team von Trainer Mauricio Pochettino, auch Gruppengegner von RB Leipzig, nur noch das Gegentor durch Hans Vanaken (27.), ohne in der Folge selbst wirkliche Akzente setzen zu können.

Messi bot einen seiner blassesten Auftritte in der Königsklasse - und auch der Rest des Mega-Ensembles bei PSG ging leer aus:

Auch die Halbzeit-Einwechslung von Julian Draxler für Neuzugang Georginio Wijnaldum änderte ebenso wenig mehr am Spielausgang - der deutsche Nationalspieler Thilo Kehrer saß die komplette Spielzeit auf der Bank.

Bitter zudem für PSG: Mbappé musste Anfang des zweiten Spielabschnitts mit einer Knöchelverletzung vom Feld.

Mbappé angeschlagen - Pochettino unzufrieden

„Wir wissen nicht, wie ernst es ist. Wir müssen die Untersuchungen abwarten“, sagte Pochettino dazu.

Der Coach fügte an: „Niemand im Team kann mit seiner Leistung zufrieden sein und niemand kann mit diesem Ergebnis zufrieden sein. Wir sind hierher gekommen, um Punkte zu holen. Alle Punkte.“

Mit seinem Star-Trio wollte Pochettino aber nicht zu hart ins Gericht gehen: „Wir brauchen Zeit, auch um ein Verständnis aufzubauen. Das war klar und wir haben das in den letzten Tagen gesagt. Wir müssen noch als Team zusammenwachsen.“

FC Liverpool und Jürgen Klopp ringen Milan nieder

Hohen Unterhaltungswert bot dagegen der FC Liverpool beim 3:2 (1:2) gegen den AC Mailand.

Auch ohne den geschonten Zlatan Ibrahimovic legten die Rossoneri furios los, drehten nach Fikayo Tomoris Eigentor (9.) den Rückstand in eine 2:1-Pausenführung dank des früheren Frankfurters Ante Rebic (42.) und Brahim Diaz (44.).

Doch die Engländer von Coach Jürgen Klopp bewiesen enorme Moral, wendeten das Blatt durch Mohamed Salah (49.), der kurz zuvor einen Handelfmeter vergeben hatte, und Kapitän Jordan Henderson (69.) abermals.

„Es fühlte sich nicht so an, als könnten wir nicht zurückkommen“, resümierte Klopp nach Abpfiff. „Es ist der Fußball, den ich in den meisten Momenten sehen möchte. Wir sind erfahren im Wettbewerb oder sollten es sein.“

Ein Sonderlob zollte der frühere BVB-Coach vor allem einem Duo: „Divock Origi hat ein großartiges Spiel gespielt. Er hatte Krämpfe.“

Fabinho wiederum sei „unglaublich, er kann alle Herausforderungen meistern, für die wir ihn brauchen.“

Noch torreicher ging es beim Auswärtsauftritt von Ajax Amsterdam in Borussia Dortmunds Gruppe C bei Sporting Lissabon zu:

Mit einer historischen Gala feierte der Ex-Frankfurter Sébastien Haller dabei ein glänzendes Champions-League-Debüt, schoss beim 5:1 (3:1)-Sieg den portugiesischen Topklub nahezu im Alleingang ab.

Haller-Show bei Ajaxs Gala

Der ivorische Nationalspieler schnürte als erst zweiter Spieler bei seinem Debüt in der Königsklasse einen Viererpack (2., 9., 51., 63.). Dieses Kunststück war zuvor nur Marco van Basten im November 1992 für den AC Mailand gelungen.

Dazu traf noch Steven Berghuis (39.), bei Sporting betrieb Paulinho zum zwischenzeitliche 1:2 nur noch Ergebniskosmetik (33.).

Real Madrid wiederum um den früheren FC-Bayern-Star David Alaba in der Startelf kam bei Inter Mailand zu einem knappen 1:0 (0:0).

Der Brasilianer Rodrygo bescherte dem Team des italienischen Star-Trainers Carlo Ancelotti in dessen Heimat erst kurz vor Spielschluss (89.) den erhofften Auftakterfolg.

Real Madrid mit Alaba und viel Dusel

2014-Weltmeister Toni Kroos musste verletzt passen.

In der Gruppe D feierte zuvor Moldaus Serienmeister Sheriff Tiraspol aus der autonomen Region Transnistrien im Nachbarschafts-Duell mit dem ukrainischen Topklub Schachtjor Donezk durch ein 2:0 (1:0) einen traumhaften Einstand in Europas Eliteklasse.

Spaniens Meister Atletico Madrid musste sich gegen den FC Porto mit einer Nullnummer begnügen.

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