Pulisic-Ansage: Kann so gut wie Eden Hazard werden

GENK, BELGIUM - NOVEMBER 20: Christian Pulisic of USA in action during the International Friendly match between Italy and the United States of America at Cristal Arena on November 20, 2018 in Genk, Belgium. (Photo by Dean Mouhtaropoulos/Getty Images)

Als 15-Jähriger kam Christian Pulisic aus seiner Heimat USA nach Deutschland. Fünf Jahre später bricht er seine Zelte ab - der FC Chelsea lockt.

Über seine Zeit beim BVB verliert Pulisic nur gute Worte: "Es war eine unglaubliche Zeit. Ich kam an als kleiner Junge, ich war erst 15. Ich wusste ich nicht, was auf mich zukommen würde. Ich habe echt viel gelernt. Viele der Erfahrungen, die ich dort gemacht habe, werden mir auch hier (beim FC Chelsea, Anm.d.Red.) helfen. Ich werde Dortmund immer in meinem Herzen behalten", sagte er am Rande seiner Vorstellung in London zu Sky Sport.

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Über seinen Ex-Teamkollegen Jadon Sancho, der, ähnlich wie Pulisic, im zarten Alter von 16 Jahren aus England in das Ruhrgebiet wechselte, äußerte sich Pulisic erstaunt: "Es war unglaublich, ihm bei seiner Entwicklung zuzusehen. Als er anfing, war er in einer ähnlichen Situation wie ich damals, kannte die Sprache nicht."

Pulisic schwärmt von Sancho

"Also haben ein paar Teamkollegen und ich ihm versucht zu helfen. Ich bin sehr froh, dass er jetzt eine so herausragende Saison spielt. Er ist ein großartiger Spieler und jeder kann sehen, wie viel Talent er hat. The Sky is the limit für ihn. Wie bereits gesagt, jeder kann sein Talent sehen, und wenn er weiter hart arbeitet, kann er es sehr weit bringen", ist Pulisic überzeugt.

An der Seite des jungen Durchstarters kämpfte der US-Nationalspieler mit Borussia Dortmund diese Saison bis zum Ende um den Bundesliga-Titel mit. Bis zum letzten Spieltag hatten die Schwarz-Gelben die Chance, Meister zu werden, gingen am Ende aber leer aus.

"Es war ein brutales Ende einer guten Saison", erzählt Pulisic. "Aber ich denke nicht, dass wir sehr enttäuscht sein sollten. Wir haben eine großartige Saison gespielt und sollten darauf stolz sein."

Pulisic setzt auf Titel mit Chelsea

Seinen neuen Klub, den Premier-League-Dritten Chelsea sieht er in einer guten Situation: "Chelsea steht im Europa League-Finale und spielt nächstes Jahr in der Champions League."

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Auch die 26 Punkte Rückstand, die Chelsea auf den diesjährigen englischen Meister Manchester City hatte, sieht der US-Nationalspieler als kein großes Problem: "Ich bin selbstbewusst. Klar, es gibt andere Topklubs in der Premier League, aber wir werden unser Bestes geben und es gibt keinen Grund, warum wir nicht um Titel kämpfen können."

Pulisic will zeigen, was er kann

Im Kampf um diese Titel will sich der 20-Jährige ganz dem Team unterordnen. "Ich bin ein großer Teamspieler. Ich werde die Rolle, die von mir verlangt wird, ausfüllen. Ich will zeigen, was ich kann und meine kreativen Fähigkeiten und meine Geschwindigkeit nutzen, um dem Team zu helfen", sagt Pulisic.

Ihm sei es "egal, ob das heißt viel zu spielen, oder es erstmal langsamer anzufangen und auf der Bank zu starten." Langfristig hat der US-Amerikaner aber einiges vor: "Ich habe für mich selbst einige persönliche Ziele. Ich will Teil des Teams werden und einen Eindruck hinterlassen."

So gut wie Hazard? "Ja, natürlich"

Der jetzige Starspieler des FC Chelseas, Eden Hazard, steht Medienberichten zufolge vor einem Wechsel zu Real Madrid in diesem Sommer.

Der Belgier kam im Alter von 21 Jahren an die Stamford Bridge. Einige Fans sehen Pulisic also als dessen legitimen Nachfolger. "Das ist natürlich ein Riesenkompliment. Er ist schon sehr viel weiter in seiner Karriere als ich. Er ist ein unglaublicher Spieler und man kann viel von ihm lernen."

Auf die Frage des Reporters, ob Pulisic denkt, dass er so gut wie Hazard sein kann, antwortete das Offensiv-Talent ziemlich selbstbewusst: "Ja, natürlich. Ich will daran glauben, dass ich der beste Spieler werde, der ich sein kann. Das ist der Grund, warum ich jeden Tag so hart arbeite und es nötig fand, den nächsten Schritt in meiner Karriere zu machen und hierher zu kommen. Ich habe aber noch sehr viel zu lernen."