Röntgenbild schockt! So schlimm erwischte es F2-Pilot Correa

Röntgenbild schockt! So schlimm erwischte es F2-Pilot Correa

Inzwischen ist die Tragödie fast 14 Monate her: Bei einem fürchterlichen Unfall in der Formel 2 in Spa 2019 verstarb der Franzose Anthoine Hubert, Juan Manuel Correa verletzte sich schwer an beiden Beinen. Immer wieder wird er operiert, befindet nach wie vor in der Reha-Phase.

Inzwischen hat der US-Amerikaner Röntgenbilder seines zerstörten rechten Beines auf Instagram gepostet: Im unteren Schienbein-Bereich hat er beim Crash, bei dem er dem 70-fachen des eigenen Körpergewichts ausgesetzt war, sechs Zentimeter Knochen verloren. Die erste OP dauerte 17 Stunden. Eine Komplett-Heilung wird es nie geben. Trotzdem will Correa wieder Rennen fahren – am besten schon 2021 und am besten wieder in der Formel 2.

"Das wäre früher als wir gedacht haben, aber es sieht gut aus", gibt sich der US-Amerikaner mit Wurzeln aus Ecuador, der in der Formel 4 auch Teamkollege von Mick Schumacher war, zuversichtlich.

Correa über die Reha: "Die Genesung verlief relativ schnell. Ich bin sie mit der Einstellung eines Rennfahrers angegangen, habe immer ein bisschen mehr gemacht als notwendig. Aber das hat gut geklappt."

Correa plant Renncomeback

Trotzdem hat er noch einen langen Weg vor sich: "Mir stehen noch ein paar Operationen bevor, aber das ganze Metall rund um mein Bein sollte bis Ende des Jahres weg sein. Das heißt, ich könnte vielleicht schon im Dezember wieder ins Auto steigen."

Beim diesjährigen Formel-2-Rennen in Spa war er bereits wieder vor Ort – auch um Anthoine Hubert zu gedenken. "Ich hatte das Gefühl, dass ich so dieses Kapitel abschließen kann. Wichtiger ist aber, dass ich Anthoine ehren konnte. Das ging von Miami aus nicht richtig. Ich hatte schon lange den Drang dazu. Und als mich die Formel 2 eingeladen hat, nach Belgien zu kommen, habe ich das dankend angenommen."

Denn: Nicht nur körperlich, auch mental war der Unfall eine riesige Belastung. Viele Piloten waren mit Hubert befreundet – auch Correa. Wichtig deshalb: Die Familie des Unfallopfers hegt keinen Groll gegen den 21-Jährigen. Correa erinnert sich: "Sie haben meinen Eltern wenige Tage nach dem Unfall eine Nachricht geschrieben und gefragt, wie es mir geht. Sie haben sich ziemliche Sorgen um mich gemacht."

Alles zur Formel 1 und zum Motorsport-Wochenende im AvD Motorsport Magazin wöchentlich im TV auf SPORT1 und LIVESTREAM

Rührend ist auch dieses Geständnis: "Anthoines Freundin Julie hat mich in London im Krankenhaus besucht, als ich im Koma lag", verrät der Amerikaner. "Es gibt ein Foto, auf dem sie neben mir sitzt, während ich an alle möglichen Schläuche und Sensoren angeschlossen bin."

Die Motorsport-Familie hält besonders in schweren Zeiten zusammen.