Rückkehr ausgeschlossen? Funkel widerspricht Fortuna-Boss

Ein neuer Tag, eine neue Wendung in der ungewöhnlichen Beziehung zwischen Zweitligist Fortuna Düsseldorf und seinem ehemaligen Trainer Friedhelm Funkel.

Gerade eben erst hatte der Aufsichtsratsvorsitzende des Klubs, Björn Borgerding, erklärt, dass langjährige Coach nicht zurückkehren werde, da widerspricht dieser auch schon wieder. Und das öffentlich.

Doch der Reihe nach: In der Rheinischen Post hatte Borgerding über den 66-Jährigen gesagt: "Er wird keine Rolle bei Fortuna spielen, er hat die Tür selbst zugemacht. Er steht nicht zur Verfügung."

Der Verein hatte das Gespräch mit Funkel gesucht, nachdem dieser sich immer wieder in Interviews und Talkshows über die Fortuna geäußert hatte. "Es war ein Gespräch geprägt von gegenseitiger Wertschätzung. Wir haben versucht, die vergangenen Monate aufzuarbeiten und uns die Meinung gesagt", berichtete Borgerding. "Am Ende stand ein klares Ergebnis."

Oder eben auch nicht.

Funkel: "Kann mir Aufgabe definitiv vorstellen"

Funkels Fazit aus dem Gespräch klingt ein wenig anders. "Ich habe dem Gespräch spontan zugestimmt, es war sehr vernünftig. Wir haben verschiedene Dinge der letzten Wochen und Monate angesprochen. Das war kritisch, aber korrekt", sagte der Bundesliga-Veteran der Bild-Zeitung zwar.

Aber er fügte eben auch an: "Ich habe nochmals gesagt, im Moment nicht für irgendeine Aufgabe bei Fortuna zur Verfügung zu stehen. Das wurde mir vom Verein schon im Januar angeboten. Aber ich kann mir eine Aufgabe bei Fortuna irgendwann definitiv vorstellen. Nur nicht in der jetzigen Situation."

Wie es in der Beziehung Fortuna - Funkel weitergeht, ist auch sechs Monate nach der offiziellen Trennung nicht klar. Fest steht nur: Das letzte Wort ist wohl noch lange nicht gesprochen.