Rätselhaftes Twitterbild: Mit X-Box-Controller beim Fußballspiel?

Was macht dieser junge Mann dort mit dem X-Box-Controller?

So etwas sieht man nicht alle Tage: Ein junger Mann mit einem X-Box-Controller sitzt auf der Pressetribüne eines Fußballspiels der englischen Premier League. Genau diese Szene hat Richard Mason, der dem Spiel im St. James' Park Stadion ebenfalls beiwohnte, auf einem Twitterbild festgehalten. "Die Grafik von Fifa 16 sind wirklich was ganz Besonderes", schrieb er scherzhaft zu dem Schnappschuss – ohne wirklich zu wissen, was der junge Mann mit dem X-Box-Controller dort eigentlich tat.

Und genau diese Frage beschäftigte auch alle Menschen, die das Bild auf Twitter sahen und es immer weiter teilten. "Was zur Hölle macht der Kerl da?!" Dieser verwirrte Tweet eines Nutzers fasst die Reaktionen auf Masons Foto wohl am besten zusammen. Kann der blonde Mann im dunkelroten Pullover einfach die Finger nicht stillhalten und beschäftigt sich deshalb mit dem Controller? Oder beeinflusst er damit sogar das Spiel auf dem Rasen? Die wildesten Theorien wurden aufgestellt. Doch inzwischen ist des Rätsels Lösung gefunden – der mysteriöse X-Box-Mann hat sie selbst verraten.

Er heißt Ed Syers und hatte keine Ahnung, dass seine Erscheinung bei dem Spiel Arsenal London gegen Newcastle United für solches Aufsehen gesorgt hatte. Wie er dem britischen "Independent" erklärte, arbeitet er für eine Firma namens ChyronHego. Deren Aufgabe ist es, Daten über Fußballspiele zu sammeln – unter anderem die Schnelligkeit der Spieler, Ballkontakte und Ballbesitz der gegeneinander spielenden Mannschaften. Bei Letzterem kommt der X-Box-Controller zum Einsatz, erklärt David Eccles, Leiter des sogenannten Player Trackings bei ChyronHego.

Ed Syers war "geschockt", dass ein Bild von ihm bei seiner täglichen Arbeit für so viel Wirbel sorgen konnte. Sein Telefon habe während des Spiels immer wieder geklingelt, doch er sei zu konzentriert gewesen, um ranzugehen. Es fühle sich für ihn schon seltsam an, mit einem X-Box-Controller im Pressebereich eines Fußballspiels zu sitzen, aber er liebe seinen Job über alles. "Wie viele Leute können schon von sich behaupten, dass das Schauen von Premier-League-Spielen zu ihrem Job gehört?", freut er sich laut "Independent".