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Racing Point zieht Einspruch gegen FIA-Urteil zurück

Racing Point hat als nächster Formel-1-Rennstall in der Kopier-Affäre seinen Protest gegen das Urteil der FIA-Kommissare zurückgezogen.

Das britische Team akzeptiert damit "im Interesse des Sports" den Abzug von 15 Punkten in der Konstrukteursweltmeisterschaft sowie die Geldstrafe von 400.000 Euro. Zuvor habe der Automobil-Weltverband eine "dringend benötigte Klarstellung der Regeln für gelistete und nicht gelistete Teile vorgenommen", teilte Racing Point am Sonntag mit.

Die Kommission des Automobil-Weltverbandes war Anfang August zu dem Schluss gelangt, dass die hinteren Bremsbelüftungen des RP20 illegal von Motorenpartner Mercedes kopiert worden sind. Racing Point fühlte sich zu hart bestraft, Team-Mitbesitzer Lawrence Stroll kündigte den Gang durch alle Instanzen an. Auf der Gegenseite gingen Renault und Ferrari in Berufung, weil sie das Urteil als zu lasch empfanden.

Renault zog am 25. August zurück, nun Racing Point. Ferrari-Teamchef Mattia Binotto hatte am Freitag erklärt: "Wenn wir uns sicher sind, dass es unmöglich sein wird, eine Kopie zu bauen, dann sind wir bereit, unsere Berufung zurückzuziehen." Da sich laut Racing Point nun "alle Teams" auf eine Resolution geeinigt hätten, wird das FIA-Berufungsgericht wohl nicht mehr tätig werden.