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Rassismus-Affäre: Rummenigge kündigt Konsequenzen an

Bayern Münchens Klubchef Karl-Heinz Rummenigge hat nach den Rassismus-Vorwürfen gegen einen verantwortlichen Mitarbeiter des vereinseigenen Nachwuchsleistungszentrums "zeitnah" Konsequenzen angekündigt.

Die "internen Untersuchungen" des Rekordmeisters seien schon bald beendet, sagte er dem Fernsehsender Sky am Donnerstagmittag vor seinem Anflug zum Final-8-Turnier der Champions League.

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Rummenigge: "Passt nicht zu unseren Werten"

Vorwürfe gegen den Mitarbeiter des "FC Bayern Campus" waren am Montag in einem Beitrag des WDR-Magazins Sport inside publik gemacht worden. Die "Geschichte passt überhaupt nicht zu den Werten, die der FC Bayern München vertritt", sagte Rummenigge und betonte: Der Fall "ärgert mich schon, das muss ich klar und deutlich sagen, weil man darf nicht vergessen: Wir sind ein Klub, der sich immer gegen Rassismus eingesetzt hat."

Am Dienstag waren Chat-Verläufe aufgetaucht, die den beschuldigten Jugendtrainer schwer belasten. Dieser hatte zunächst deren Echtheit bestritten und behauptet, sie seien über einen Fake-Account beim Kurznachrichtendienst Twitter verbreitet worden.

Nach Informationen von Bild hat der Mann diese Darstellung mittlerweile zurückgenommen. Die Chats enthalten eindeutig rassistische Äußerungen.

Am Mittwoch schaltete sich auch die Staatsschutz-Abteilung der Münchner Polizei in den Fall ein. Zuvor hatten die administrativen und sportlichen Leiter des FC Bayern Campus, Jochen Sauer und Holger Seitz, einen Brief an Spieler-Eltern verschickt und um Hilfe bei der Aufklärung gebeten. In dem Schreiben hieß es laut sportschau.de, der Verein "verurteilt jegliche Art von Diskriminierung und Rassismus".