James packt aus: Bayern wollte mich behalten

Die Rückkehr von James Rodríguez zu Real Madrid hat sich bis jetzt kaum ausgezahlt. In nur 14 Einsätzen seit der Rückkehr stand der Kolumbianer lediglich neunmal in der Startelf. Im Moment bleibt ihm nur die Reservistenrolle bei den Königlichen.

Nun hat der 28-Jährige sein Schweigen gebrochen und sich beim kolumbianischen Fernsehesender CARACOL TV zu seiner aktuellen Situation geäußert.

Warum der Mittelfeldspieler zur Zeit kaum eingesetzt wird, könne er sich selbst nicht erklären: "Das ist eine gute Frage. Das würde ich auch gerne wissen", sagte James lachend.

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Vor allem sei es enorm schwer, am aktuellen Stamm der Mannschaft vorbeizukommen: "Wenn du wichtige Titel mit Spielern gewinnst, denen du vertraut hast, und du ein Grundgerüst hast, ist es schwer, etwas zu ändern."

James: Viel Lügen über mich

Dabei nimmt er Real-Trainer Zinédine Zidane in Schutz, der in kolumbianischen Medien heftig für seine Arbeit kritisiert wird.

"Dass er in Kolumbien respektlos behandelt wird, weil er einen Spieler nicht aufstellt, halte ich für unfair. Ich bin nicht damit einverstanden, wenn er beleidigt wird. Ich bitte da um mehr Respekt."

Eben jenen Respekt fordert auch er auch für sich selbst ein - und rechnet mit seinen Kritikern ab. "Es wird viel über mich geredet und fast alles sind Lügen. Was mich am meisten beunruhigt, ist, dass meine Professionalität angezweifelt wird", kritisierte James. "Das akzeptiere ich nicht. Ich bin sehr professionell, deshalb habe ich es so weit geschafft. Ich achte auf mich wie kein anderer, trainiere täglich viel. Ich will mich immer verbessern."

James: Bayern wollte mich behalten

Trotz James' Trainingseifer hat es auch beim FC Bayern nicht zum ganz großen Durchbruch gereicht. Dennoch habe ihn der deutsche Rekordmeister angeblich fest verpflichten wollen.

"Ich werde Bayern immer dankbar sein und vor allem Jupp Heynckes, der Unglaubliches aus mir herausgeholt hat. Bayern ist ein Top-Klub, aber derjenige, der nicht weitermachen wollte, war ich", verriet der Torschützenkönig der WM 2014.

Er sei nicht glücklich gewesen und fühlte sich unwohl in München. "Bayern wollte die Kaufoption ziehen, aber ich sprach mit einem Verantwortlichen, damit sie das nicht machen".

Weiter Real oder Wechsel? Zukunft offen

Obwohl er beim FC Bayern womöglich mehr Einsatzminuten bekommen hätte als aktuell in Madrid, bereue er die Entscheidung nicht.

Um Einsatzminuten wird es wohl auch bei der Zukunft das Kolumbianers gehen.

Die ließ er aktuell noch offen, machte aber auch deutlich, dass er mehr spielen will. "Man weiß nie, was in der Zukunft passieren wird. Wenn man mir die Wahl gibt, würde ich einen Klub wählen, bei dem ich meine Fähigkeiten zeigen könnte."