Regel-Revolution in der NBA?

Regel-Revolution in der NBA?
Regel-Revolution in der NBA?

Die NBA und die Spielergewerkschaft NBPA haben sich auf einen neuen Tarifvertrag geeinigt. Dies berichtet unter anderem NBA-Insider Adrian Wojnarowski von ESPN.

Das neue Collective Bargaining Agreement (CBA) soll eine Laufzeit von sieben Jahren haben und ab der Saison 2023/24 gelten. Allerdings beinhaltet der Vertrag wohl nach sechs Jahren eine Ausstiegsoption für beide Seiten. Es wird erwartet, dass Liga-Verantwortliche und Gewerkschaft den Deal in den kommenden Wochen ratifizieren werden.

Der neue Vertrag wird vor allem bei finanzstarken Teams wie den Golden State Warriors oder LA Clippers für Magengrummeln sorgen. Wie ESPN berichtet, soll eine zweite Gehaltsobergrenze eingeführt werden. Diese liegt demnach 17,5 Millionen Dollar über der Grenze der Luxussteuer.

Teams, die diese zweite Obergrenze durchbrechen, müssen in Zukunft auch mit Einschränkungen bei der Kaderzusammenstellung rechnen. Mögliche Maßnahmen sind unter anderem ein Verbot von Cash-in-Trades oder ein Verbot, Erstrunden-Picks, die weiter als sieben Jahre in der Zukunft liegen, in Trades einzubinden.

Neues Turnier während der Hauptrunde

Damit will die Liga zu mehr Ausgeglichenheit zwischen finanzstarken Teams und Franchises aus finanzschwächeren Märkten beitragen. Ursprünglich wollte die NBA eine harte Obergrenze einführen, diesem Plan widersetzte sich die Gewerkschaft jedoch vehement.

Neben dieser Ausgabenkontrolle ist im neuen CBA auch der Plan für ein Turnier innerhalb der Hauptrunde festgehalten. Dieses könnte schon in der kommenden Saison stattfinden.

Es soll Gruppenspiele geben, acht Teams erreichen eine darauffolgende K.o.-Runde und kämpfen um die Teilnahme an einem Final Four an neutralem Ort. Abgesehen vom Finale zählen alle Partien für die Hauptrunde, nur die Finalisten würden ein 83. Spiel absolvieren.

Zudem soll es eine Mindestanzahl an Spielen geben, um als MVP sowie ins All-NBA-Team gewählt werden zu können. Diese Grenze liegt demnach bei 65 Partien. Dies ist eine Reaktion darauf, dass in den letzten Jahren immer wieder Stars der Liga einige Partien ausgesetzt haben, um im vollgepackten Kalender Energie zu sparen.

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mit Sport Informationsdienst SID