Regensburg ringt Angstgegner nieder - später Schock für Fortuna

Regensburg ringt Angstgegner nieder - später Schock für Fortuna
Regensburg ringt Angstgegner nieder - später Schock für Fortuna

Der SSV Jahn Regensburg ist im Rennen um die Aufstiegsränge in der 2. Bundesliga auf die Siegerstraße zurückgekehrt.

Im Duell mit Angstgegner Dynamo Dresden setzte sich das Team von Trainer Mersad Selimbegovic am Freitagabend mit 3:1 (1:0) durch und eroberte damit zumindest vorübergehend Platz zwei.

Eine lange Negativ-Serie wurde nebenbei auch noch gestoppt: Regensburg holte nach 12 Spielen erstmals wieder einen Sieg gegen die Mannschaft aus Sachsen. Benedikt Saller hatte Regensburg in der 34. Spielminute in Führung gebracht, Christoph Daferner erzielte den Ausgleich kurz nach der Halbzeit (48.) (NEWS: Alle aktuellen Infos zur 2. Bundesliga)

Die kurz zuvor eingewechselten Joker Kaan Caliskaner (80.) und Haralambos Makridis (82.) machten den späten Sieg per Doppelschlag klar.

Im zweiten Freitagsspiel musste Fortuna Düsseldorf gegen den 1. FC Heidenheim eine späte Pleite hinnehmen, das Tor zum 0:1-Endergebnis fiel erst in der 92. Minute - Robert Leipertz schockte die Heimmannschaft nach einem Konter.

Selimbegovic wechselt Regensburg-Sieg ein

Regensburg, das zuletzt zweimal verloren hatte, tat sich vor heimischem Publikum gegen Dynamo zunächst schwer und verlor zu viele Zweikämpfe im Mittelfeld. Trotzdem konnten die Hausherren die erste richtig gute Chance verzeichnen: Sapreet Singh hatte eine gute Abschlussmöglichkeit von der Strafraumkante, spätestens sein Nachschuss hätte auf das Tor kommen müssen - doch die Leihgabe des FC Bayern verzog.

Mit fortlaufender Spieldauer wurde Regensburg aktiver. Der umtriebige Singh war es schließlich, der mit einer schönen Flanke das erste Tor vorbereitete. Der völlig freie Saller nahm den Ball im Strafraum Volley und jagte den Ball ins kurze Eck. (DATEN: Ergebnisse und Spielplan der 2. Bundesliga)

Dem Treffer war ein strittiger Zweikampf vorausgegangen, der Video-Schiedsrichter schritt jedoch nicht ein.

„Wir haben heute eine riesen Schlacht gewonnen. Es war ein Arbeitssieg“, sagte Saller bei Sky: „Wir haben die Tore zur richtigen Zeit gemacht.“

Nach der Halbzeit erwischte Dynamo erneut den besseren Start, Daferner markierte den Ausgleich mit einem starken Kopfball nach Flanke von Morris Schröter. Beide Teams bemühten sich anschließend um die Führung, Torchancen waren aber zunächst Mangelware.

Dann wechselte Selimbegovic in der 75. Spielminute dreifach - und brachte unter anderem die beiden späten Siegtorschützen. Caliskaner traf nach einer Ecke per Kopf, Makridis sorgte mit einem Flachschuss für die endgültige Entscheidung.

Späte Strafe für die Fortuna

In Düsseldorf fehlten derweil über weite Strecken die Torchancen, beide Teams kämpften vor allem um die Oberhand im Mittelfeld. Ein Hauch von Gefahr herrschte häufig meist nur bei Standards. (DATEN: Die Tabelle der 2. Bundesliga)

Im zweiten Durchgang blieb das Spiel offen und auf mäßigem Niveau. Düsseldorf, das nun seit vier Partien auf einen Sieg wartet, versuchte, den Druck zu erhöhen. Gegen die aufmerksame Defensive des FCH konnten sich Fortuna-Torjäger Rouwen Hennings und Co. aber nur selten Chancen erspielen und wurden spät bestraft, als Leipertz zum Sieg traf.

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