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Regierung dämpft Las-Palmas-Plan

Die spanische Regierung hat dem Vorstoß des Zweitligisten Las Palmas erstmal den Schwung genommen und wenig Hoffnung auf die zeitnahe Austragung von Spielen mit Zuschauern gemacht.

"Es ist derzeit unmöglich, eine endgültige Entscheidung zu treffen", sagte Fernando Simon, Direktor für Gesundheitsnotfälle im spanischen Gesundheitsministerium. Außerdem sei sich die Regierung bewusst, dass die vereinzelte Austragung von Spielen vor Zuschauern eine "Wettbewerbsverzerrung" zur Folge hätte.

Las-Palmas-Präsident Miguel Angel Ramirez hatte am Montag gefordert, dass sein Team nach dem Neustart am 11. Juni seine Heimspiele gleich wieder vor Zuschauern austragen darf. Gran Canaria sei ein "sicheres Ziel", erklärte der 35-Jährige: "Wir könnten das einzige Stadion der großen Ligen werden, das mit Publikum auf den Rängen spielt."

Entscheidend für das Vorhaben sei aus seiner Sicht nur, dass die Insel in der kommenden Woche in die sogenannte Phase 3 der Lockerungen eintritt. Laut Marca ist in dieser Phase der Lockerungen wieder eine Auslastung bis zu 30 Prozent der Kapazität eines Veranstaltungsortes erlaubt.

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Die Regierung bestritt nun eine bereits festgelegte Zuschauerregelung für Regionen in Phase 3. "Abhängig von der Entwicklung der Epidemie und dem Verhalten der Menschen in Phase 3 haben wir nichts ausgeschlossen, aber auch noch nichts festgelegt", sagte Simon auf einer Pressekonferenz.