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Historischer Start in die WM! Deutschland legt furios los

Historischer Start in die WM! Deutschland legt furios los

Das war schon mal ein ordentlicher Auftakt - und zudem der höchste deutsche Auftaktsieg bei einer WM seit 63 Jahren: Die Handball-Nationalmannschaft ist bei der Weltmeisterschaft in Ägypten mit dem erwarteten Kantersieg ins Turnier gestartet. (Deutschland vs. Uruguay, das Spiel zum Nachlesen im LIVETICKER)

Die Auswahl des Deutschen Handballbunds (DHB) kam gegen WM-Neuling Uruguay zu einem völlig ungefährdeten 43:14 (16:4) und warf sich damit schon einmal warm für die weiteren Aufgaben in der Gruppe A. (Spielplan und Ergebnisse der Handball-WM 2021).

Der Auftritt gegen überforderte Uruguayer erwies sich damit als bessere Trainingseinheit - ausbaufähig war indes die deutsche Torausbeute in der ersten Halbzeit. (Handball-WM 2021 vom 13. bis 31. Januar im LIVETICKER).

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Rechtsaußen Timo Kastening war beim Geisterspiel in der Hassan-Moustafa-Halle in Gizeh mit neun Toren der beste Werfer für das neu formierte DHB-Team, das beim umstrittenen Mega-Turnier in Ägypten bereits einen großen Schritt in Richtung Hauptrunde ging.

Deutschland deklassiert Uruguay

Eine Überraschung hatte es wenige Stunden vor der Partie gegeben: Bundestrainer Alfred Gislason verzichtete auf seinen bisherigen Stammtorhüter Andreas Wolff - für ihn hütete Johannes Bitter zunächst das Tor. Nach der Pause kam dann auch Silvio Heinevetter zum Einsatz. (So läuft die Handball-WM 2021).

Im zweiten Spiel am Sonntag (18.00 Uhr/ARD) gegen Kap Verde kann Deutschland den Einzug in die nächste Turnierphase perfektmachen. Beim WM-Neuling waren nach der Ankunft am Donnerstag vier Spieler positiv auf Corona getestet worden.

Eine weitere Testreihe am Freitag ergab jedoch ausschließlich negative Befunde, sodass Kap Verde wie geplant am Turnier teilnehmen darf. Der dritte DHB-Vorrundengegner am Dienstag ist Ungarn. (Handball-WM: Die wichtigsten Regeln).

Der Sieg der umgebauten deutschen Auswahl geriet gegen Uruguay wie erwartet nie in Gefahr. Allerdings ließ die Chancenverwertung vor allem im ersten Abschnitt zu wünschen übrig, Rückraumspieler Julius Kühn überzeugte dennoch.

Defensiv machte die Deckung um Johannes Golla und Sebastian Firnhaber einen sicheren Eindruck, Bitter glänzte im Tor. Nach der Pause sammelte dann Heinevetter im Tor Spielpraxis.

Kühn eröffnet Torreigen für DHB-Team

Der Europameister von 2016 startete ordentlich, nach 33 Sekunden drosch Rückraum-Waffe Kühn den Ball zum 1:0 ins Netz. Das DHB-Team spielte sich schnell einen komfortablen Vorsprung heraus. Fehlpässe des Außenseiters resultierten praktisch immer aus deutschen Kontersituationen.

So war es ein Höhepunkt aus Sicht Uruguays, als DHB-Kapitän Uwe Gensheimer in der 6. Minute bei einem Siebenmeter an Schlussmann Felipe Gonzalez scheiterte. Zwar wurde das deutsche Tore-Polster in der Folge größer und größer, das Ergebnis hätte aber früher deutlicher ausfallen müssen. (Handball: Die wichtigsten Regeln).

Denn offensiv unterliefen dem Gislason-Team gegen eine aggressiv agierende Deckung einige Fehler im Abschluss, allein Gensheimer vergab im ersten Abschnitt mehrere freie Würfe fahrlässig. "Wir haben elf Tore, aber acht Fehlwürfe gegen den Torhüter", monierte Gislason beim Stand von 11:3 (22.) in der ersten Auszeit des Außenseiters.

Der Isländer tigerte an der Seite mit verschränkten Armen viel auf und ab, hundertprozentig zufrieden wirkte er mit dem Offensivspiel nicht. Bei seiner umgebauten Abwehr beobachtete Gislason hingegen weitaus weniger Schwierigkeiten, sie wurde aber auch kaum gefordert.

Gislason rotiert auf allen Positionen

"Die Uruguayer haben Probleme mit dem Arbeitsgerät, der ein oder andere auf der Mittelposition scheint auch übergewichtig zu sein", sagte DHB-Vizepräsident Bob Hanning in der Halbzeit am ARD-Mikrofon: "Es fehlt der absolute Wettkampfcharakter."

Gislason konnte daher auf allen Positionen fleißig Personal tauschen, auch Juri Knorr kam wie sechs weitere Spieler zu seinem WM-Debüt und trug sich gleich in die Torschützenliste ein.

In der zweiten Hälfte, in der die DHB-Auswahl eine andere Deckungsvariante spielte, reduzierte Deutschland die Fehlerquote deutlich. Dem Außenseiter gingen die Kräfte aus. Der Vorsprung wuchs und wuchs - und wurde standesgemäß.

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