Rekord-Lottogewinner verprasst 44 Millionen Euro in acht Jahren
Häuser, Schmuck, Autos, Rennpferde – all das und mehr leistete sich ein Lottogewinner aus Schottland. Dafür gingen in nur acht Jahren 44 Millionen Euro drauf.
Von wegen Schotten sind geizig – Colin Weir und seine Frau Christine bewiesen das Gegenteil. Die beiden räumten in 2011 den höchsten Lottogewinn in der Geschichte Schottlands ab. Anschließend gaben sie das gewonnene Geld mit vollen Händen aus, ohne lange darüber nachzudenken.
44 Millionen Euro in nur acht Jahren. Das Wochenbudget der beiden lag bei umgerechnet mehr als 110.000 Euro.
Als erstes gönnte sich das Paar einen adäquaten Wohnsitz für 3,8 Millionen Euro. Den Zuschlag für das voll ausgestattete Herrenhaus Frognal House gaben die beiden nach einer Besichtigungsdauer von nur zehn Minuten, wie Daily Record berichtet.
Das Anwesen verfügt über eine Garage für sieben Autos. Also musste ein Fuhrpark her. Der Lottomillionär kaufte Luxusautos. Ein Bently, ein Jaguar und zwei Mercedes parkten fortan hinter den elektrischen Garagentoren.
Colin Weir, ein ehemaliger Kameramann, teilte sein Geld auch mit Freunden, gemeinnützigen Stiftungen und seinen beiden Kindern Carly (32) und Jamie (30). Er unterstützte junge Sporthoffnungen und pumpte Geld in seinen Lieblingsfußballverein Patrick Thistle. Der Rennsportfan besaß zeitweise auch drei Vollblüter.
Scheidung nach 38 Ehejahren
Im Sommer 2018 ließ er sich von Christine, einer ehemaligen Krankenschwester, nach 38 Jahren Ehe scheiden und überschrieb ihr das alleinige Eigentum an Frognal House.
Ende 2019 verstarb der Lottomillionär im Alter von 71 Jahren überraschend an einer Sepsis und einer „akuten Nierenverletzung“. Einen Monat vor seinem Tod kaufte er 55 Prozent an Patrick Thistle, um dessen Zukunft zu sichern.
Zum Zeitpunkt seines Todes lebte er in Ayr, einer Stadt im Südwesten Schottlands. Dort hatte er nach seiner Scheidung für 1,2 Millionen Euro ein Haus am Meer mit fünf Schlafzimmern gekauft.
Er schaffte es nicht, den gesamten Gewinn auszugeben
Aus seinem Testament ging hervor, dass er Schmuck, Möbel und Kunstwerke im Wert von rund 230.000 Euro besaß. Vom Sparen hielt der Schotte anscheinend nichts. Lediglich Spar- und Investitionsprämienanleihen im Wert von 55.000 Euro fanden sich in seinem Besitz.
Aber: Trotzdem Colin Weir sich stets bemüht hat, seinen gewonnenes Geld unter die Leute zu bringen, hat er es nicht geschafft, es vollständig auszugeben. Denn der Lottogewinn betrug 2011 die unglaubliche Summe von 161.653.000 Britischen Pfund, umgerechnet rund 178 Millionen Euro.
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