Remis gegen Köln - Leipziger Siegesserie gerissen

Remis gegen Köln - Leipziger Siegesserie gerissen

Die beeindruckende Siegesserie von RB Leipzig im eigenen Stadion ist im letzten Bundesliga-Spiel des Jahres gerissen. Die Mannschaft von Trainer Julian Nagelsmann kam gegen den 1. FC Köln in einem zähen Spiel nicht über ein 0:0 hinaus und konnte erstmals in der laufenden Saison zu Hause nicht gewinnen. Gleichzeitig ließen die Sachsen im Titelkampf zwei wichtige Punkte liegen.

Köln erkämpfte drei Tage nach der schmerzhaften 0:4-Klatsche im Derby gegen Bayer Leverkusen einen wichtigen Punkt und verschaffte sich im Abstiegskampf etwas Luft. Beide Klubs müssen am Dienstag (18.30 Uhr) noch im DFB-Pokal ran. Leipzig tritt beim FC Augsburg an, der FC erwartet Zweitligist VfL Osnabrück.

Leipzig begann äußerst selbstbewusst mit viel Ballbesitz und erzielte schon nach zwei Minuten ein Tor durch Amadou Haidara, das wegen Abseits nicht gegeben wurde. Poulsen war vorne als einzige nominelle Spitze zu sehr auf sich allein gestellt. Gefährlich wurden die Gastgeber vor allem, wenn Haidara von rechts lange Diagonalbälle auf Angelino spielte.

Köln, immerhin mit der Empfehlung von zwei Auswärtssiegen in Folge angereist, fand zunächst vorne kaum statt. Die Rheinländer konzentrierten sich ganz auf die Abwehrarbeit und verschafften sich durch eine gesunde Zweikampfhärte Respekt.

Die Vorstöße des schnellen Angelino hatten die Gäste jedoch weniger auf dem Schirm, gleich zwei gute Chancen ließ der kleine Spanier Mitte der ersten Halbzeit ungenutzt.

Je länger es zu null stand, desto selbstbewusster wurden die Gäste. Kurz vor der Pause tauchte der FC sogar vor dem Leipziger Tor auf. Nach einem Pass von Noah Katterbach vergab Dominick Drexler per Direktabnahme.

Emil Forsberg und Dani Olmo für Poulsen und Sabitzer sollten zur zweiten Halbzeit neuen Angriffsschwung bringen, doch die Gäste zogen in der eigenen Hälfte wieder ihre dichten Abwehrlinien auf - ein Durchkommen war bis auf einen Flachschuss von Forsberg (55.) für Leipzig lange Zeit nicht möglich.

Mit Alexander Sörloth kam Mitte der zweiten Halbzeit ein weiterer Offensivspieler für RB aufs Feld. Leipzig erhöhte jetzt nochmal den Druck, versuchte es auch mit hohen Bällen in den Strafraum, doch auch Sörloth hatte gegen die unangenehmen Abwehrspieler der Gäste einen schweren Stand. Kampl vergab Mitte der zweiten Halbzeit völlig freistehend aus 15 Metern.