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Remis im Schwabenderby: FCA bleibt oben dran

Marcel Heller (l.) bleibt mit dem FC Augsburg durch das Unentschieden beim VfB Stuttgart auf Tuchfühlung mit der Tabellenspitze

Im dritten Heimspiel nach dem Wiederaufstieg hat der VfB Stuttgart erstmals Punkte abgeben müssen.

Im schwäbischen Duell gegen den FC Augsburg stand es nach einem mehr als 90-minütigem zähen Kampf nur 0:0. (Das Spiel zum Nachlesen im Ticker)

Augsburg, das noch nie so gut in eine Bundesliga-Saison gestartet ist, rückte durch den Punkt zunächst auf Rang vier in der Tabelle vor, auch die Gastgeber kletterten mit insgesamt sieben Zählern leicht nach oben. (Die Tabelle der Bundesliga)

"Ein Punkt ist zu wenig. Wir wollten heute gewinnen gegen einen direkten Konkurrenten, gerade offensiv müssen wir uns nun verbessern", sagte Comebacker Holger Badstuber.

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Terodde bleibt weiter torlos

Vor 55.202 Zuschauern schenkten sich beide Mannschaften nichts. Die Abwehrreihen standen zumeist sehr gut, Zweikämpfe wurden auf beiden Seiten geradezu verbissen und mit größtmöglicher Konsequenz geführt.

Der Spielfluss allerdings litt darunter, ein geordneter Aufbau bis zum jeweils anderen Strafraum kam kaum zustande. Torchancen waren trotz größter Bemühungen vor allem der Gastgeber Mangelware.

Stuttgart hatte früh in der ersten Halbzeit zwei gute Gelegenheiten in Führung zu gehen, beide Male verpasste Simon Terodde (7. und 14.), beide Male kam die Vorarbeit von Josip Brekalo.

Der Kroate, der den Vorzug vor Takuma Asano erhalten hatte, mühte sich nach Kräften, offensiv Akzente zu setzen - aber auch er fand kaum Raum zur Entfaltung. Die beste Chance nach der Pause, als Stuttgart entschlossener den Weg zum Tor suchte, besaß Anastasios Donis (65.).

Baier sitzt seine Sperre ab

Augsburg musste auf Regisseur Daniel Baier verzichten, der wegen seiner obszönen Geste gegen den Leipziger Trainer Ralph Hasenhüttl für ein Spiel gesperrt worden war.

Dafür spielte Rani Khedira an alter Wirkungsstätte von Beginn an, er scheiterte mit der bis dahin besten Gelegenheit für seine Mannschaft am rechten Fuß von Torhüter Ron-Robert Zieler (45.+1). Nach der Pause parierte Zieler stark gegen Torjäger Alfred Finnbogason (75.). (Ergebnisse und Spielplan der Bundesliga)

In der 71. Minute gab Daniel Ginczek sein Comeback beim VfB Stuttgart, der Stürmer kam für Anastasios Donis in die Partie.

Beide Mannschaften konnten sich ansonsten auf ihre Zweikampfstärke und ihre Abwehrreihen verlassen, bei Stuttgart war dies vor allem ein Verdienst des wiedergenesenen Holger Badstuber, der durch ein prima Stellungsspiel, Abgeklärtheit und Übersicht überzeugte.

Er erhielt sogar Szenenapplaus. Nur einen Treffer erzielte er diesmal und wie beim 1:0 gegen Mainz im ersten Heimspiel auch nicht.