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"Respektlos": Pariser Publikum sorgt für Unmut bei Djokovic

Novak Djokovic hatte Redebedarf: Nach seinem Achtelfinaleinzug bei den French Open beschwerte sich der Grand-Slam-Rekordchampion in deutlichen Worten über das Publikum in Paris.

Die Fans seien "respektlos", sagte der Serbe, der die Zuschauer auf dem Court Philippe Chatrier mit einer sarkastischen Runde Applaus bedacht hatte, während diese ihn wegen einer Behandlungspause auspfiffen.

"Manchmal denke ich: Wenn jemand keinen Respekt zeigt, dann verdient das auch eine Antwort", erklärte Djokovic seine Aktion. "Es sind einzelne Gruppen, die das machen und einen für jede Aktion ausbuhen. Ich verstehe das nicht", sagte Djokovic.

Die meist hochemotionalen und gelegentlich unsportlichen Fans in Paris sorgen dieser Tage immer wieder für Ärger. Einen Tag vor Djokovic bekam bereits der Amerikaner Taylor Fritz den Unmut des Publikums zu spüren, nachdem er den letzten verbliebenen Franzosen Arthur Rinderknech aus dem Turnier geworfen hatte.

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"Ich liebe euch. Danke, Leute!", sagte Fritz sarkastisch, während die Fans sein On-Court-Interview im Anschluss an die Partie mit ihren ohrenbetäubenden Pfiffen und Buhrufen beinahe unmöglich machten. "Das Publikum war einfach so großartig, das hat mich angetrieben. Sie haben mich so sehr angefeuert, dass ich unbedingt gewinnen wollte", spottete Fritz, der zuvor immer wieder den Zeigefinger an die Lippen gelegt hatte.

Auch Elina Switolina zog am Freitag den Unmut einiger Fans auf sich. Die Ukrainerin verweigerte ihrer Gegnerin, der Russin Anna Blinkowa, erwartungsgemäß den obligatorischen Handschlag am Netz, um damit ein Zeichen gegen den Krieg in der Ukraine zu setzen - was von einigen Zuschauern ebenfalls mit Buhrufen quittiert wurde.

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