Wird Reus nun bald Zorc gefährlich?

Der Mann ist die Identifikationsfigur schlechthin bei Borussia Dortmund, zudem Kapitän und hat schon so Einige kommen und gehen sehen bei den Schwarz-Gelben, wo er selbst nun in seine zehnte Saison startet.

Und doch ist Marco Reus angesichts eines Abgangs deutlich angefasster, als das vielleicht in der Vergangenheit der Fall gewesen war.

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Wenn der 32-Jährige mit dem BVB im DFB-Pokal gegen den SV Wehen Wiesbaden (7. August) das erste Pflichtspiel absolviert, fehlt ihm Kumpel Lukasz Piszczek enorm. Und das nicht nur auf dem Platz.

Im vereinseigenen TV erklärte Reus, es sei für ihn ein „komisches Gefühl“ gewesen, zum Training zu fahren und den 36-Jährigen, der im Sommer seine Karriere beendet hatte, nicht mehr anzutreffen: „Das war ein sehr, sehr trauriger Moment. Er ist einfach ein herzensguter Mensch und ein unheimliches Arbeitstier mit einem guten Charakter.“

Was Reus an Piszczek besonders beeindruckt: „Der ist immer noch top in Form – und dass wird er mit 80 wahrscheinlich noch so sein.“

BVB: Reus vermisst und bewundert Piszczek

Doch auch ohne Piszczek („Wir hatten viel Kontakt während der Urlaubstage. Ich denke auch, dass der Kontakt niemals abreißen wird“) geht Reus, mit dem BVB zuletzt doch noch als Tabellen-Dritter in die Champions League gesprungen, die kommende Spielzeit hochambitioniert an.

„Das Ende der letzten Saison ist unsere Messlatte. Dass wir da anknüpfen können, wo wir aufgehört haben. Da hat man gesehen, dass wir schwer zu schlagen sind“, so der Offensivmann. (Alles Wichtige zur Bundesliga)

Gleichwohl stuft Pokalsieger Reus den FC Bayern erneut als Titelanwärter Nummer 1 ein: „Der große Favorit ist weiter der FC Bayern. Danach wird sich zeigen, wie kontinuierlich die anderen Vereine und wir mithalten können.“

Reus hat Zorcs Tore-Bestmarke im Sinn

Reus hat persönlich zudem noch etwas ganz Anderes im Sinn, braucht nur noch einen Pflichtspieltreffer, um mit Ex-Star Pierre-Emerick Aubameyang (FC Arsenal) in der Dortmunder Torschützenliste gleichzuziehen, die Top fünf zu erobern.

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„Entweder im Pokal oder im ersten Meisterschaftsspiel werde ich die Marke knacken. Ich arbeite auf jeden Fall darauf hin“, sagte Reus, bei dem aktuell 140 Treffer zu Buche stehen.

Auf Rang vier liegt Timo Konietzka (145), davor nur nur noch Lothar Emmerich (148) sowie Michael Zorc und Manfred Burgsmüller, die das Ranking mit jeweils 158 Toren anführen. (Spielplan und Ergebnisse der Bundesliga)

„Das würde mir brutal viel bedeuten. Ich rieche jetzt etwas Lunte – das sind ja absolute BVB-Legenden“, so Reus, der sich vor allem durch die Bestmarkes des heutigen BVB-Sportdirektors Zorc angestachelt fühlt. „Wenn ich dieses Ziel noch erreichen sollte, würde mich das unheimlich stolz machen – und ich würde noch versuchen, den Michael Zorc einzuholen.“