Rio 2016: Bitterer Schock-Moment vor laufender Kamera

Jahrelange Vorbereitungen und hartes Training. Dann legt man ein super Resultat in Rio hin - und wird disqualifiziert. Aber das muss wohl das Härteste für einen Sportler an den Olympischen-Spielen sein: US-Sprinter Paul Chelimo freute sich bereits über seine Silbermedaille im 5000-Meter-Lauf. Dann erfuhr er kurz nach dem Rennen von seiner Disqualifikation in einem Live-Interview.

Schlechte Nachrichten sind eigentlich immer schlecht. Aber das muss wohl ganz ganz bitter gewesen sein. US-Läufer Paul Chelimo freute sich bereits über seine Silbermedaille und sein super Resultat, als er in einem Live-Interview mit dem Sender NBC auf seine Disqualifikation angesprochen wurde...

"Paul, ich bekomme gerade Informationen, dass Sie in diesem Finale disqualifiziert wurden“, war die harte Ansage des NBC-Reporters Lewis Johnson. Darauf folgten bittere Schweigemomente und einfach nur noch Schock. "Disqualifiziert?? Nein, nein, nein", reagierte Paul Chelimo ganz ungläubig. Und eine Momente später fügte er hinzu: "Ich kann das alles nicht glauben! Ich habe doch einen fairen Wettkampf geführt."

Vorausgegangen war eine Tätigkeit in Form einer Berührung und eines - vermeintlich absichtlichen - Blockierens während des Rennens. "Ich wollte doch nur auf die Seite wechseln", erklärte der bestürzte Chelimo und legte noch einen nach: "Ich wurde vom Kubaner ständig blockiert und wollte mich doch nur aus dieser Lage befreien!".  Das sahen auch die US-Coaches so und legten sofort Beschwerde gegen das harte Urteil ein.

Mit Erfolg: Am Ende wurde die Disqualifikation dann doch wieder aufgehoben und Paul Chelimo bekam seine verdiente Silbermedaille. Die Freude war dementsprechend doppelt groß. Wie Golferin Paige Mackenzie treffend über Twitter formulierte: "Olympia ist eine Achterbahn der Gefühle. Macht noch ein Interview mit ihm!"

Der in Kenia geborene Läufer diente übrigens - wie auch andere Sportler im Team USA - in der Army. Was für ein Tag für Veteranen Paul Chelimo. An diese Medaille und diesen Schock vor laufender Kamera wird er sich sicher noch lange erinnern.

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