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Roglic trotz Defekt vor Gesamtsieg

Roglic trotz Defekt vor Gesamtsieg
Roglic trotz Defekt vor Gesamtsieg

Radprofi Primoz Roglic (Jumbo-Visma) steht kurz vor seinem ersten Gesamtsieg beim Giro d‘Italia. Der Slowene gewann das entscheidende Einzelzeitfahren von Tarvisio zum Monte Lussari am Samstag vor Geraint Thomas (Ineos Grenadiers) und geht mit 14 Sekunden Vorsprung auf den Waliser auf die morgige Schlussetappe nach Rom, die mit einem Massensprint enden dürfte.

"Es ist einfach unglaublich. Die Energie der Leute hier ist Wahnsinn. Ich hatte die Beine, und die Fans haben mir "Extra-Watts" gegeben. Ich bin geflogen und habe es genossen", sagte der 33-Jährige im Ziel.

Roglic, zweimaliger Vuelta-Sieger, nahm dem bis dato führenden Thomas im mit Spannung erwarteten Bergzeitfahren nahe der slowenischen Grenze trotz eines Defekts an seiner Maschine 40 Sekunden ab und schlüpfte am vorletzten Tag ins Rosa Trikot. "Ich habe die Kette verloren. Natürlich will man nicht, das so etwas passiert, aber ich habe sie wieder aufgezogen", sagte Roglic.

Die drittbeste Zeit fuhr der Portugiese Joao Almeida (UAE Team Emirates), der auch den dritten Platz in der Gesamtwertung behauptete. Der Deutsche Zeitfahrmeister Lennard Kämna vom Team Bora-hansgrohe belegte mit 2:18 Minuten Rückstand auf den Tagessieger Platz 14 und wurde im Gesamtklassement vom Norweger Andreas Leknessund (DSM) noch vom achten auf den neunten Platz verdrängt. Kämna wird die erste große Rundfahrt als Klassementfahrer jedoch in den Top Ten abschließen.