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Rolle rückwärts: Watzke mit Friedensangebot an Zwayer

Rolle rückwärts: Watzke mit Friedensangebot an Zwayer
Rolle rückwärts: Watzke mit Friedensangebot an Zwayer

Das klingt nach Annäherung und Aussöhnung - und einer Reaktion, die nach dem kürzlichen Bekanntwerden von Morddrohungen gegen Felix Zwayer deeskalieren sollen.

Hans-Joachim Watzke ist bereit, die Eiszeit mit dem im Brennpunkt stehenden Schiedsrichter zu beenden. (NEWS: Alle aktuellen Infos zur Bundesliga)

Vor dem Bundesliga-Spiel bei der TSG 1899 Hoffenheim erklärte der Geschäftsführer von Borussia Dortmund bei Sky: „In der Tat hätten wir schon längst sprechen sollen.“

Watzke zeigte sich offen und proaktiv, die Querelen zwischen dem BVB und dem Referee zu beenden, der sich nach dem Aufreger-Spiel der Schwarz-Gelben gegen den FC Bayern eine Auszeit genommen hatte und mental angeschlagen war.

„Ich denke, dass wir direkt zum Hörer greifen. Ich habe kein Problem damit, den ersten Schritt zu gehen“, sagte der Klub-Lenker. . (DATEN: Die Tabelle der Bundesliga)

Allerdings betonte Watzke zunächst noch einmal: „Was uns sauer aufgestoßen ist, das war, dass er den Dialog über die Medien angeraten hatte.“ (DATEN: Ergebnisse und Spielplan der Bundesliga)

Hintergrund: Zwayer hatte im Dezember via Bild über seinen Gesprächswunsch mit den Dortmundern gesprochen, nachdem Mittelfeldspieler Jude Bellingham harsche Kritik an dem Unparteiischen geübt und ihn dabei auch in die Nähe des Bestechungsskandals um Robert Hoyzer gerückt hatte („Man gibt einem Schiedsrichter, der schon mal Spiele verschoben hat, das größte Spiel in Deutschland. Was erwartest du?“)

Zwayer hatte darauf hin erklärt: „Ich möchte das am liebsten in einem persönlichen Gespräch mit Jude Bellingham klären und habe gegenüber Borussia Dortmund ein solches persönliches Gespräch angeboten.“

Das hatte bei Watzke für Unmut gesorgt und ihn bei Amazon Prime poltern lassen: „Wenn der Herr Zwayer dem Michael Zorc (BVB-Sportdirektor; Anm. d. Red.) und mir heute ein Schreiben schickt und ein Gespräch anregt, kann man ja darüber diskutieren.“

Der 62-Jährige fügte jedoch an: „Wenn ich aber eine Stunde später das Gleiche aber schon in den Medien lese mit den Original-Zitaten, dann muss ich ganz ehrlich sagen: Ich führe keine vertraulichen Gespräche mit irgendjemandem, wo ich es eine Stunde später schon alles im Boulevard stehen habe.“

Watzke („So geht das nicht“) hatte infolgedessen ein Gespräch zwischen Zwayer und Bellingham praktisch ausgeschlossen: „Ich sehe da keine großen Realisationschancen.“

Nun indes die Rolle rückwärts - und das Friedensangebot aus Dortmund.

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