Werbung

Rosberg spricht über Hamilton-Duell: "Nie war es seine Schuld"

Rosberg spricht über Hamilton-Duell: "Nie war es seine Schuld"
Rosberg spricht über Hamilton-Duell: "Nie war es seine Schuld"

Fünf Jahre nach seinem WM-Titel in der Formel 1 hat Nico Rosberg auf das Duell mit seinem ehemaligen Teamkollegen Lewis Hamilton zurückgeschaut.

Der deutsche Rennfahrer gab Einblick in den grenzwertigen Zweikampf in seinem letzten Jahr in der Königsklasse des Motorsports - und erklärte, wie er ihn gewonnen hat.

"Es brauchte eine komplette Hingabe. Von morgen bis abends nur an das eine denken, nur auf das eine hinarbeiten", sagte er im Interview mit Formel1.de über seinen Triumph in der Saison 2016. Jeden zweiten Tag habe er zwei Stunden mit einem Psychologen gearbeitet: "Das war härter als jedes physische Training."

Alles zur Formel 1 und zum Motorsport-Wochenende im AvD Motor & Sport Magazin – Sonntag ab 21.45 Uhr LIVE im TV und STREAM auf SPORT1

Hamilton sei statistisch der "Beste aller Zeiten. Da musste ich 110 Prozent reinlegen - sonst kann ich den nicht schlagen." Nicht nur am Lenkrad, auch im Kopf musste man als Mercedes-Pilot stets zu allem bereit sein. "Es war halt immer: diese Grauzone ausnutzen. Und das war Lewis’ größte Stärke."

Rosberg schließt Comeback aus

Das sei vor allem bei Unfällen zum Tragen gekommen: "Wann immer wir kollidiert sind, es war halt nie seine Schuld. Und sich in der Grauzone auf Augenhöhe zu bewegen, das war für mich die größte Herausforderung." In seinem letzten Jahr sei ihm dies gelungen - der entscheidende Punkt, um "den Titel zu holen und Lewis zu schlagen."

Nach seinem WM-Sieg hatte Rosberg überraschend seinen Rücktritt erklärt - wie sich das auf den heutigen Rekord-Champion Lewis Hamilton auswirken würde habe dabei keine Rolle gespielt: "Er hat im Prozedere meines Denkens nicht stattgefunden. Ich habe nur darüber nachgedacht, was für mich und meine Familie das Beste ist."

Eine Rückkehr in die Formel 1 schließt er kategorisch aus, diese Tür habe er "komplett zugemacht". Auch mit Geld könne man ihn "da nicht bewegen. Daran habe ich null Interesse."