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Verzockt! Roses Rotation geht schief - Blamage im Derby

Verzockt! Roses Rotation geht schief - Blamage im Derby

Mit sieben neuen Spielern ist Borussia Mönchengladbach ins Rheinderby gegen den 1. FC Köln gegangen - heraus kam eine unerwartete 1:2-Heimpleite.

Der Doppelpack von Elvis Rexhbecaj (3., 55.) war für die schwachen Gastgeber letztlich zu viel. Florian Neuhaus mit einem abgefälschten Schuss hatte den Fohlen in der 16. Minute den zwischenzeitlichen Ausgleich beschert. (Das Spiel zum Nachlesen im Ticker)

Der CHECK24 Doppelpass mit Nils Petersen, Heribert Bruchhagen und Markus Babbel am Sonntag ab 11 Uhr im TV auf SPORT1

Im Kampf um einen Champions-League-Platz war die Pleite ein herber Rückschlag für die Elf von Trainer Marco Rose, die auf Platz 7 drei Punkte Rückstand auf Rang 4 hat. (Service: Tabelle der Bundesliga)

Dagegen feierte Köln im Abstiegskampf einen echten Befreiungsschlag und liegt jetzt vier Zähler vor dem Relegationsplatz. (Service: Ergebnisse und Spielplan)

Köln zieht sich weit zurück

Von Beginn an entwickelte sich ein rassiger, hart geführter Fight. Schon nach 59 Sekunden sah Gladbachs Kapitän Lars Stindl nach einem Foul an Rexhbecaj die erste Gelbe Karte.

Nur zwei Minuten später gab Rexhbecaj die passende Antwort: Nach einem klugen Zuspiel von Ondrej Duda zog der Leihspieler des VfL Wolfsburg aus 16 Metern ab, der leicht abgefälschte Ball schlug unhaltbar im Eck ein. Gladbach kassierte damit erstmals in dieser Saison ein Gegentor in der ersten Viertelstunde.

Die frühe Führung spielte dem FC zunächst in die Karten, das Gisdol-Team zog sich nun weit zurück. Die Borussia biss sich die Zähne aus, ehe es Neuhaus aus der Distanz versuchte - und die nötige Portion Glück hatte. Diesmal war es Jorge Mere, der dem Ball eine entscheidende Richtungsänderung gab.

Die Bundesliga-Highlights am Sonntag ab 9.30 Uhr in Bundesliga Pur im TV auf SPORT1

Bis zur Pause blieb die von vielen Zweikämpfen geprägte Begegnung auf überschaubarem Niveau. Gladbach bemühte sich vergebens, Köln ließ die wenigen Kontermöglichkeiten ungenutzt.

Für Ärger hatte vor Anstoß ein im Internet aufgetauchtes Video aus dem Kölner Mannschaftsbus gesorgt. Darauf ist zu hören, wie Offensivspieler Dominick Drexler FC-Fans als "Spacken" bezeichnet, die bei der Abfahrt des Busses Pyrotechnik gezündet hatten. Drexler entschuldigte sich später. Der "Support hat uns alle sehr gefreut", wurde er auf der Klubhomepage zitiert.

Nach der Pause setzte heftiger Regen und später sogar Schneefall ein, das Spiel blieb intensiv und von Fouls geprägt. Ein dicker Patzer führte zur erneuten FC-Führung: Stefan Lainer passte den Ball in den Fuß des lauernden Rexhbecaj, der aus spitzem Winkel Gladbachs Keeper Yann Sommer tunnelte.

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Mit Sport-Informations-Dienst (SID)