Rot-Schock bei Kruse-Debüt

Das hatte sich der SC Paderborn bei seinem Saisonstart in der 2. Fußball-Bundesliga und dem Debüt seines Star-Transfers sicherlich ganz anders vorgestellt:

Ein Platzverweis für Visar Musliu in der 8. Minute hat die Ostwestfalen und ihren prominenten Neuzugang Max Kruse bei der Spvgg Greuther Fürth schon früh in Nöte gebracht (das Spiel JETZT im LIVETICKER).

Der Roten Karte nach Videobeweis vorausgegangen war Muslius hartes Einsteigen gegen Dennis Srbeny, den der Serbe ganz übel mit der offenen Sohle am Knöchel getroffen hatte.

Zunächst schien Musliu mit Gelb davonzukommen, doch als Schiedsrichter Richard Hempel danach vom VAR an den Bildschirm gerufen wurde, revidierte der Referee seine Entscheidung zu dem heftigen Foulspiel, zumal auch deutlich wurde, wie Srbenys Fuß dabei noch seitlich umknickte.

Bitter neben dem vorzeitigen Ende für den wie Kruse ebenfalls als Neuzugang nach Paderborn gekommenen Innenverteidiger Musliu (vorher FC Ingolstadt): Auch für den Fürther Srbeny konnte die Partie nicht weitergehen, als zu gravierend stellte sich die Blessur heraus.

Kurios: Srbeny, der ab der 10. Minute durch den früheren FC-Bayern-Akteur Armindo Sieb ersetzt wurde, hatte bis vor wenigen Wochen noch beim SCP unter Vertrag gestanden.

Auch auf das Paderborner Spiel hatte der Platzverweis Konsquenzen, musste Trainer Lukas Kwasniok seine Vierer-Abwehrkette umstellen, so dass Abschlüsse und Offensivakzente für Kruse kaum noch zum Tragen kamen.

Mehr als das: Zur Halbzeit drohte der SCP in Unterzahl und beim Stand von 0:3 bereits auseinanderzufallen, hatte den Gegentoren durch Branimir Hrgota (35./45.+3) und Tim Lemperle (43.) nichts entgegenzusetzen.