Süles Bayern-Abschied: "Das kann ein Eigentor sein"

Sein Ziel ist noch nicht bekannt, doch die Entscheidung steht fest: Niklas Süle verlässt den FC Bayern im Sommer.

Berater Volker Struth bestätigte die Meldung, dass der Nationalspieler eine Vertragsverlängerung bei den Münchnern abgelehnt habe. Am Mittwoch bestätigte Bayerns Vorstandsboss Oliver Kahn die Trennung am Ende der Saison. (NEWS: Alle aktuellen Infos zur Bundesliga)

Einer, der Süle aus seiner Zeit bei der TSG Hoffenheim kennt, ist Huub Stevens. Der Niederländer hatte im Oktober 2015 die abstiegsbedrohte Mannschaft vom zuvor freigestellten Markus Gisdol für einige Spiele übernommen.

Stevens überrascht vom Süle-Aus beim FC Bayern

„Ich bin sehr überrascht, dass Niklas bei den Bayern nicht verlängert hat. Er spielt doch gut und entwickelt sich weiter beim erfolgreichsten deutschen Verein. Beim FC Bayern 40 Spiele in dieser Saison zu absolvieren, bedeutet doch etwas“, meinte der 68-Jährige bei SPORT1. (DATEN: Ergebnisse und Spielplan der Bundesliga)

Doch Stevens drückte nicht nur seine Verwunderung über Süles Entscheidung aus, sondern sieht darin auch eine Gefahr: „Das kann ein Risiko sein für Niklas. Das könnte ein Eigentor für ihn sein. Aber er ist erwachsen genug. Vielleicht hat er längst bei einem neuen Verein zugesagt.“

Süle kann Bayern ablösefrei verlassen, wodurch er laut Stevens „finanziell einen Riesensprung“ mache. Der ehemalige niederländische Nationalspieler betonte: „Er muss sich um seine Zukunft ohnehin keine Sorgen mehr machen.“

Süle und Stevens gemeinsam in Hoffenheim

Auch über die gemeinsame Arbeit in Sinsheim sprach Stevens: „Niklas war in Hoffenheim ein sehr guter junger Spieler. Da traf er schon eigenwillige Entscheidungen, dann musste ich mit ihm reden, um ihn von etwas anderem zu überzeugen. Er hat das damals auch eingesehen. Ich bin gespannt, wo er jetzt landet.“

Wie SPORT1 weiß, signalisierte Süle in den Gesprächen in München, mit den von FCB-Seite präsentierten Konditionen nicht einverstanden zu sein und sich eine neue Herausforderung in einem neuen Land sehr gut vorstellen zu können. (DATEN: Die Tabelle der Bundesliga)

Der gebürtige Frankfurter könnte etwa in London landen, Chelsea zeigt Interesse an ihm. Die Süle-Seite befindet sich aber auch in regem Austausch mit anderen europäischen Klubs, allen voran dem FC Barcelona.

SPORT1 weiß: Mit einem Verein ist der 26-Jährige inzwischen schon sehr weit, eine Einigung könnte nun schnell über die Bühne gehen.

Alles zur Bundesliga bei SPORT1: