Saudi-Wechsel? Mainz-Profi warnt vor "Sklaverei"

Wechselt mit Silvan Widmer der nächste Profi aus einer europäischen Top-Liga nach Saudi-Arabien?

Wie der Verteidiger von Mainz 05 in einem halbstündigen Interviewformat „Gredig direkt“ im Schweizer Fernsehen SRF klarstellte, wird es zu diesem Szenario niemals kommen.

„Ich bin Familienvater, habe zwei Kinder, das Thema ist sehr weit weg. Aber ich kann mir nicht vorstellen, in Saudi-Arabien zu spielen, auch nicht für 200 Millionen im Jahr.“

„Wir müssen aufpassen, dass Fußball nicht zu Sklaverei wird“

Die saudi-arabische Pro League fährt derzeit eine Transferoffensive und lotste neben Cristiano Ronaldo auch Karim Benzema in den Golfstaat. Mit N‘Golo Kanté, Kalidou Koulibaly, Edouard Mendy, Hakim Ziyech und Rúben Neves sollen auch weitere Stars vor einem Wechsel nach Saudi-Arabien stehen, was Widmer alarmierend findet.

„Geld war im Profifußball schon immer ein Thema, aber in den vergangenen Jahren hat es an Wichtigkeit gewonnen. Wir müssen aufpassen, dass Fußball nicht zu Sklaverei wird und Spieler hin- und hergeschoben werden wie Dominosteine“, warnte er: „Wir sind alles Menschen, das ist unsere Leidenschaft und das soll es auch bleiben. Es soll keine pure Geldmacherei werden.“