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Die Schalker Meisterelf, die keine war

Karl-Heinz Rummenigge ist sich sicher: "Schalke hätte wahrscheinlich Deutscher Meister werden können!"

Eine durchaus gewagte These, die der Bayern-Boss im SPORT1-Interview aufstellte, diese aber natürlich auch begründete.

"Sie haben immer wieder sehr hoffnungsvolle Spieler verkauft, wie etwa Leroy Sané 2016 zu Manchester City, um ihren Finanzbedarf zu decken", erklärte Rummenigge. Sané spielt ab der kommenden Saison für den Rekordmeister zusammen mit anderen ehemaligen Schalkern.

Doch wie sähe so eine Schalker Meisterelf überhaupt aus? SPORT1 nimmt die königsblauen Abgänge der vergangenen 15 Jahren unter die Lupe und präsentiert die Meisterelf, die keine war.

Dabei sind allerdings keine Stars, die über ihrem Zenit waren als sie gingen, wie zum Beispiel Klaas-Jan Huntelaar oder Raul. Ein Lewis Holtby hätte es dagegen auch statt Max Meyer in die Elf schaffen, bevor er nach Tottenham ging, war Holtby auf der Sechs auf dem Sprung in die Nationalmannschaft.

TOR - MANUEL NEUER (FC BAYERN MÜNCHEN): Für 30 Millionen Euro wechselte der Schalker Jung 2011 nach München. Der Rest ist bekannt. Er wurde Weltmeister, dazu achtmal Deutscher Meister und auch Welttorhüter. Leider nicht in Diensten der Königsblauen.

VERTEIDIGUNG – SEAD KOLASINAC (FC ARSENAL): Kam in der U19 zu Schalke, verließ den Revierklub im Jahr 2017 in die Premier League und ging zum FC Arsenal – ablösefrei. Bei den Gunners ist der Linksverteidiger gesetzt, seine dynamischen Vorstöße werden auf Schalke vermisst.

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THILO KEHRER (PARIS SAINT-GERMAIN): 37 Millionen Euro zahlte PSG im Jahr 2018 für das Schalker Abwehrtalent. Der siebenmalige Nationalspieler war in seiner Debütsaison fester Bestandteil der Pariser Meistermannschaft.

JOEL MATIP (FC LIVERPOOL): Der 28 Jahre alte Innenverteidiger wechselte 2016 zu den Reds, auch für ihn bekam Schalke keinen Cent. Mit dem Team von Jürgen Klopp wurde Matip Champions-League-Sieger und in dieser Saison auch englischer Meister.

RAFINHA (FLAMENGO): Der brasilianische Rechtsverteidiger spielte zwischen 2005 und 2010 für Schalke, bevor er für 8 Millionen Euro nach Genua wechselte. 2013 wurde Rafinha Triplesieger mit den Bayern, seit 2019 kickt er wieder in seiner Heimat.

MITTELFELD - MAX MEYER (CRYSTAL PALACE): Galt einst als eines der größten Schalker Talente überhaupt. Nach der Schlammschlacht um seine mögliche Vertragsverlängerung zog es ihn 2018 nach England, auch er ging ablösefrei. Auf den ganz großen Durchbruch wartet er immer noch.

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IVAN RAKITIC (FC BARCELONA): Als 19-Jähriger kam Rakitic 2007 nach Gelsenkirchen, für kleines Geld verließ er den Klub vier Jahre später. Seit einigen Jahren spielt Rakitic nun beim FC Barcelona, gewann die Königsklasse und viermal den spanischen Titel. 2018 wurde er mit Kroatien Vizeweltmeister.

MESUT ÖZIL (FC ARSENAL): Der gebürtige Gelsenkirchener wechselte 2008 für fünf Millionen Euro zu Werder Bremen. 2010 ging es weiter zu Real Madrid, wo Özil seine beste Zeit erlebte. 47 Millionen Euro zahlte Arsenal 2013 für den späteren Weltmeister.

JULIAN DRAXLER (PARIS SAINT-GERMAIN): Der jüngste Schalker Bundesligaspieler aller Zeiten durchlief alle Jugendmannschaften des Klubs. 2015 zahlte der VfL Wolfsburg 43 Millionen Euro für Draxlers Dienste, inzwischen kickt der Nationalspieler an der Seite von Kehrer, Neymar & Co. für PSG.

LEON GORETZKA (FC BAYERN MÜNCHEN): Einer der schmerzhaftesten Abgänge der vergangenen Jahre. 2018 zog es Goretzka nach fünf Jahren Schalke zum deutschen Rekordmeister, wieder ging Schalke in Sachen Ablöse leer aus. Beim Team von Hansi Flick ist er eine Schlüsselfigur und gewann zweimal das Double.

ANGRIFF - LEROY SANÉ (FC BAYERN MÜNCHEN): Der gebürtige Wattenscheider verzauberte schon früh die Schalker Fans. 2016 wagte er den Sprung auf die Insel zu Manchester City, durchaus mit Erfolg. Wurde 2018 bester Jungprofi der Premier League. Schalke kassierte 52 Millionen, Bayern zahlte in diesem Sommer etwas weniger, was Schalke nachträglich noch einmal wehtat.

Die Meisterelf, die keine war, im Überblick: