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Wie Schalkes Assistentin Rangnick verhöhnte

Leipzigs Sportdirektor Ralf Rangnick gilt seit jeher als Perfektionist

Ralf Rangnick ist ein Perfektionist. Das ist er als Sportdirektor bei RB Leipzig und das war er bei all seinen Stationen als Trainer davor.

Doch manchmal stoßen Perfektionisten mit ihren Plänen an Grenzen. Mitunter an weibliche Grenzen.

Die Welt am Sonntag hat jetzt eine Anekdote aus Rangnicks Zeit beim FC Schalke rekonstruiert. Dort geriet er seinerzeit mit Sabine Söldner aneinander, der persönlichen Assistentin des damaligen Managers Rudi Assauer.

Ansage an Rangnick: "Sind nicht der letzte Trainer auf Schalke"

Rangnick, ganz der Perfektionist, wollte dem Bericht zufolge kurz vor einem Auswärtsspiel das Mannschaftshotel noch umbuchen. Es lag ihm offenbar zu weit vom Stadion entfernt. Die Anfahrt wäre für seinen Geschmack zu lang gewesen.

Sein Vorhaben scheiterte jedoch am Veto Söldners. Die Assistentin soll, so schreibt es die WamS, verhöhnt haben: "Wissen Sie, Sie sind nicht der erste Trainer, mit dem ich auf Schalke zu tun habe - und bestimmt auch nicht der letzte."

Der Makel des "Rolf" Rangnick

Ein Affront gegen den wichtigsten leitenden Angestellten eines Fußballklubs. Doch im Ruhrgebiet, gerade auf Schalke, gelten eben eigene Gesetze. Rangnick jedenfalls soll der Vorfall noch lange beschäftigt haben.

Zumal er bei Assauer und seinen Vertrauten von Anbeginn einen schweren Stand hatte. Schon bei seiner Vorstellung hatte der Manager den neuen Trainer mehrmals als "Rolf Rangnick" bezeichnet.

Letztlich, das lehrt die Geschichte, hatte Söldner sogar Recht mit ihrer Prophezeiung. Schon im Dezember 2005 endete Rangnicks Ära in Gelsenkirchen.