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Warum Schalkes Hoffnung jetzt an McKennie hängt

Warum Schalkes Hoffnung jetzt an McKennie hängt

Dem FC Schalke 04 läuft so langsam die Zeit davon.

Woche für Woche kassiert der Tabellenletzte der Bundesliga den nächsten Rückschlag - und inzwischen ist klar, dass Trainerwechsel allein die Königsblauen wohl nicht vor dem Abstieg retten werden.

Deshalb hatte zuletzt sogar Angreifer Mark Uth überraschend deutlich personelle Verstärkungen gefordert, was ihm einen Rüffel von Leverkusens Geschäftsführer Rudi Völler im CHECK24 Doppelpass auf SPORT1 einbrachte.

Auch die Schalke-Verantwortlichen um den schwer in die Kritik geratenen Sportvorstand Jochen Schneider sind sich der Problematik bewusst, wie Neu-Trainer Christian Gross erklärte: "Jochen ist Tag und Nacht unterwegs und versucht, das Unmögliche - wegen der finanziellen Engpässe - noch möglich zu machen."

Hilfsangebot von Tönnies abgelehnt

Diese finanziellen Engpässe drohen Transfers, die Schalke im Abstiegskampf richtig weiterhelfen können, im Keim zu ersticken.

Zumal SPORT1 übereinstimmende Medienberichte der Ruhr-Nachrichten und des TV-Senders Sky bestätigen kann, dass ein Hilfsangebot des ehemaligen Aufsichtsratschefs Clemens Tönnies abgelehnt wurde.

Zwar teilte ein Aufsichtsratsmitglied SPORT1 mit, dass eine "überwältigende Mehrheit" das Angebot annehmen wollte und lediglich zwei Aufsichtsräte dagegen waren. Tönnies hatte sich jedoch eine einstimmige Zusage von Vorstand und Aufsichtsrat gewünscht, weshalb er sein Angebot am Mittwochabend zurückzog.

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Da die Schalke-Verantwortlichen aber ebenfalls zu Uths Erkenntnis gelangt sind, dass der Klub sich noch dringend bis zum Ende des Winter-Transferfensters am 1. Februar verstärken muss, ruht die Hoffnung nun auf Weston McKennie.

McKennie glänzt für Juventus Turin

Dabei läuft der 22-Jährige in dieser Saison nicht einmal für Schalke, sondern für Juventus Turin auf. Der US-Amerikaner war im Sommer 2020 nach Turin verliehen worden.

Dort spielt McKennie aktuell groß auf und traf für Juve jüngst am Mittwochabend beim 3:1-Sieg im Gigantenduell mit dem AC Mailand. Auch sonst überzeugt der Mittelfeldspieler die Italiener, weshalb die Turiner ihn gerne behalten wollen.

Zwar besitzt Juve eine Kaufoption, die am Saisonende beim Erreichen der Champions League greifen würde - doch nach SPORT1-Informationen arbeitet Schalke aktuell mit Nachdruck daran, dass der italienische Serienmeister die Kaufoption sofort zieht.

Schalke 04 würde Kabak verkaufen

Nach der Gebühr von 4,5 Millionen Euro, die S04 bereits erhalten hat, würde die Kaufoption dem Klub auf einen Schlag weitere 18,5 Millionen Euro einbringen. Viel Geld, um sich auf dem Transfermarkt doch noch adäquat verstärken zu können. Schalke sucht noch mindestens nach einem Rechtsverteidiger und einem Stürmer.

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Ein heißer Kandidat für einen sofortigen Abgang ist zudem der türkische Nationalspieler Ozan Kabak, an dem unter anderem West Ham United und der AC Mailand interessiert sind. Lange galt ein Verkauf des Toptalents als ausgeschlossen - doch inzwischen ist Schalke bereit, ihn für 15 Millionen Euro ziehen zu lassen.

Der Innenverteidiger ist einer der wenigen Spieler des Kaders, mit denen der Klub noch Kasse machen kann. Die jüngsten Negativ-Leistungen haben aber auch seinen Marktwert in Mitleidenschaft gezogen.

Ohne die Tönnies-Unterstützung ist Schalke vor allem auf Spielerverkäufe angewiesen, wenn es mit einer Verstärkung im Winter noch klappen soll. Neben Kabak ist daher McKennie zum Hoffnungsträger auf Schalke geworden.