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Schalkes Stürmer-Roulette mit Terodde - und Huntelaar?

Schalkes Stürmer-Roulette mit Terodde - und Huntelaar?
Schalkes Stürmer-Roulette mit Terodde - und Huntelaar?

Nun also der FC Schalke 04!

Nach dem MSV Duisburg, Union Berlin, dem VfL Bochum, dem VfB Stuttgart, dem 1. FC Köln und dem Hamburger SV sind die Königsblauen die siebte Station für Simon Terodde in der 2. Bundesliga. Ab der kommenden Saison geht der erfahrene Zweitliga-Knipser für den Absteiger auf Torejagd. (Die Tabelle der Bundesliga)

Der 33-Jährige, der einen Einjahresvertrag plus Option unterschrieb, soll beim Projekt Wiederaufstieg eine zentrale Rolle einnehmen.

Mit aktuell 139 Treffern in 250 Spielen liegt er in der ewigen Torschützenliste des Unterhauses auf Rang drei, durchaus möglich, dass Terodde die Bestmarke von 154 Toren von Dieter Schatzschneider in der kommenden Spielzeit im Schalker Trikot knackt.

Aber wer stürmt sonst noch für die Knappen?

Schalke holt Terodde - bleibt Huntelaar?

Neben Terodde könnte in Klaas-Jan Huntelaar ein weiterer Routinier den Schalker Angriff anführen. Der 37-jährige Niederländer wollte seine Karriere eigentlich nach dieser Saison beenden. Doch zuletzt deutete Huntelaar an, dass er sich auch in Jahr in der Zweiten Liga vorstellen könnte. "Ich habe immer noch Spaß am Fußball. Und man muss das machen, wobei man Spaß hat", hatte der ehemalige Bundesliga-Torschützenkönig gesagt.

Sportvorstand Peter Knäbel erklärte vergangene Woche in einer digitalen Diskussionsrunde mit Vereinsmitgliedern, dass neben Huntelaar auch Sead Kolasinac an Bord bleiben soll. "Da geht es um das Thema Identifikationsfiguren, das ist für uns sehr wichtig", sagte Knäbel. "Wenn ich mir die beiden anschaue, wie sie den Verein leben - beim Hunter ist das Anschauungsunterricht pur."

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Das sagte Knäbel allerdings vor dem Deal mit Terodde. Die Verpflichtung des dreimaligen Zweitliga-Torschützenkönigs hat die Planspiele um Huntelaar aber offenbar nicht entscheidend beeinflusst. Nach SPORT1-Informationen soll der Hunter nach wie vor einen neuen Vertrag erhalten.

Auch Dursun gehandelt

Ein zuletzt ebenfalls gehandelter Name ist Serdar Dursun, mit dem es weiterhin Gespräche gibt. Nach SPORT1-Informationen hat sich der Toptorjäger des SV Darmstadt 98 länger mit Trainer Dimitrios Grammozis unterhalten. Beide kennen sich noch von den Lilien, die Grammozis zwischen Februar 2019 und Sommer 2020 betreute.

Dass Terodde kommt und möglicherweise Huntelaar bleibt, wäre für beide Seiten kein Ausschlusskriterium. Dursun hat aber mehrere Anfragen vorliegen, unter anderem auch vom HSV, wo der 29-Jährige Terodde beerben könnte. Bundesligisten und türkische Vereine sind ebenfalls an Dursun interessiert.

Werden Harit und Uth verkauft?

Für das Sturmzentrum ist auf Schalke außerdem Youngster Matthew Hoppe fest eingeplant. Der 20-Jährige unterschrieb erst Anfang Februar einen neuen Vertrag bis 2023 und ist mit fünf Toren Schalkes erfolgreichster Torjäger in dieser Saison.

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Noch bis 2024 läuft der Vertrag des aktuell an Rückenproblemen laborierenden Benito Raman. Bei den Offensiv-Stars Amine Harit (Vertrag bis 2024) und Mark Uth (Vertrag bis 2022) stehen die Zeichen hingegen auf Abschied, auch um noch etwas Geld in die geleerten Kassen zu spülen. Schließlich plagen den Klub über 200 Millionen Euro Schulden. (Spielplan und Ergebnisse der Bundesliga)

Rückkehrer Kutucu vor zweitem Anlauf

Keine königsblaue Zukunft hat auch der von Eintracht Frankfurt ausgeliehene Goncalo Paciência. Zudem laufen die Verträge von Alessandro Schöpf und Steven Skrzybski aus. Rabbi Matondo, dessen Leih-Transfer zu Stoke City nach England bisher nicht von Erfolg gekrönt ist, kehrt im Sommer zunächst zurück.

Ein anderer Rückkehrer könnte wieder eine Rolle spielen. Ahmed Kutucu ist aktuell an Heracles Almelo verliehen, kehrt aber im Sommer zurück nach Gelsenkirchen, sein Vertrag läuft noch bis 2022. "Wir werden Meister in der kommenden Saison", zitierte der Reviersport kürzlich den 21-Jährigen. Die 2. Liga sei ein "harter Wettbewerb", in dem Kutucu "gerne mitspielen würde", in einem Jahr will er dann feiern, "dass wir zurück auf dem höchsten Niveau sind".

Bis dahin ist es für die Schalker aber noch ein weiter Weg.