Bizarres WM-Match: Sogar der offizielle Kanal spottet

Da konnte sich nicht mal der offizielle WM-Kanal einen bissigen Kommentar verkneifen!

„Pub Darts im Ally Pally“ kommentierte der offizielle Twitter-Account des Weltverbands PDC, als Altmeister Simon Whitlock und Gegner Christian Perez sich in der ersten Runde der Darts-WM ein teils absurdes Fehlwurf-Festival lieferten.

Simon Whitlock rettet sich mit absurdem 30-Dart-Leg

Höhepunkt: das dritte Leg im letzten Satz, in dem trotz x Anläufen weder dem Australier Whitlock noch seinem Gegner ein Finish gelingen wollte. Am Ende holte es sich Whitlock trotz eines 30-Dart-Legs - und schließlich auch den 3:2-Zittersieg.

„Ich hatte einfach nur Glück“, erklärt er nach der Partie und ergänzte, „es war klar, war auch immer diese Leg gewinnen wird, wird das Match gewinnen.“

„The Wizard“ war zuvor gehörig ins Schwitzen gekommen, als sein Gegenüber von den Philippinen den vierten Satz mit einem 3:0 für sich entscheiden konnte und auf 2:2 stellte.

Am Ende war der 53 Jahre alte Whitlock seinem 13 Jahre jüngeren Gegner - erstmals seit 2011/12 wieder bei einer WM dabei - knapp überlegen: Sowohl der Average (87,25 zu 85,81) als auch die Checkout-Quote (33,33 Prozent zu 25,71 Prozent) sprach knapp für Whitlock.

WM-Comeback nach 20 Jahren endet in Runde 1

Ein anderer Altmeister des Sports muss dagegen die Segel streichen: Der 55 Jahre alte Ex-Weltmeister Richie Burnett unterlag dem 20-jährigen Tschechen Adam Gawlas in einem Duell der Generationen.

WM-Debütant Gawlas besiegte den BDO-Champion von 1995 - der nach 20 Jahren sein WM-Comeback feierte - mit 3:2. Burnett hatte den leicht besseren Drei-Dart-Average (85,12 zu 85,86), aber Youngster Gawlas war bei den Checkouts nervenstärker (32,26 zu 28,57 Prozent).

Martin Schindlers Gegner steht fest

Klarheit gibt es derweil für Martin Schindler: Der 26-Jährige wird in der zweiten Runde der Darts-WM auf Martin Lukeman treffen. (Alle Spiele der Darts-WM LIVE bei SPORT1)

Der Engländer setzte sich am Samstagmittag seinem Erstrundenmatch gegen Nobuhiro Yamamoto mit 3:0 durch. Der 37 Jahre alte Spätstarter - im SPORT1-Interview kurz vor dem Match führte er aus, dass er erst in der Corona-Pandemie Profi wurde - qualifizierte sich damit für das Duell mit der deutschen Hoffnung. (NEWS: Alles Wichtige zum Darts)

Das Match zwischen Lukeman und Yamamoto verlief relativ verhalten, keiner der beiden Kontrahenten konnte am Ende einen 90er-Average vorweisen. Insgesamt ließ der Brite seinem Gegenüber aus Japan aber nicht wirklich eine Chance.

Durch das erste Set spazierte Lukeman mit drei siegreichen Legs in Folge. Erst im späteren Verlauf der Partie kam Yamamoto etwas ins Rollen. Im dritten Satz konnte er Lukeman sogar zwei Legs abluchsen, was die Niederlage allerdings nicht mehr verhindern sollte.

Darts-WM 2023: Schindler trifft auf Lukeman

Für Schindler steigt das Duell gegen Lukeman erst am kommenden Freitag, den 23. Dezember, in der Abendsession. (DATEN: Spielplan der Darts WM 2023)

Mit Florian Hempel hat ein deutscher Starter bereits seinen ersten Auftritt absolviert. Der Wahl-Kölner besiegte am Freitagabend Keegan Brown in der ersten Runde knapp mit 3:2. (DATEN: Alle Ergebnisse der Darts WM 2023)