Nach Schiri-Eklat: Entscheidung gefallen

Constantine Hatzidakis wird bald wieder an der Seitenlinie stehen. Die FA wird keine weiteren Maßnahmen gegen den Schiedsrichter-Assistenten nach seinem Ellbogenstoß an Liverpool-Profi Andy Robertson ergreifen.

Hatzidakis und Robertson waren kurz nach dem Halbzeitpfiff im Spiel zwischen dem FC Liverpool und dem FC Arsenal verbal aneinander geraten. Daraufhin holte der Unparteiische scheinbar unvermittelt zum Ellbogenstoß gegen den Schotten aus. In mehreren Video-Aufnahmen war zu erkennen, wie Robertson am Kinn getroffen wurde.

Nach eingängiger Prüfung aller Beweismittel teilte der Verband am Donnerstag mit, den Schlag als unabsichtliches Missgeschick zu bewerten. Somit sei keine Sperre für Hatzidakis nötig.

Jürgen Klopp: „Die Bilder sprechen für sich.“

In einem offiziellen Statement begründete die FA ihre Entscheidung: „Wir haben alle Beweise im Zusammenhang mit dem jüngsten Vorfall in Anfield, an dem der Liverpooler Verteidiger Andrew Robertson und der Offizielle Konstantin Hatzidakis beteiligt waren, gründlich geprüft und werden keine weiteren Maßnahmen ergreifen. Unser umfassender Prozess beinhaltete die Überprüfung detaillierter Erklärungen sowie eine Vielzahl von Videobildern.“

Für viele Beobachter dürfte die Entscheidung für Unverständnis sorgen. Ex-Profi Gary Neville hatte sich bei Sky Sports nach dieser Aktion entsetzt gezeigt: „Ich habe noch nie gesehen, dass ein Offizieller den Ellenbogen gegen einen Spieler hebt. Ich denke, er wird nach diesem Spiel in große Schwierigkeiten geraten.“

„Es war sicherlich nicht meine Absicht, Andy zu berühren, als ich meinen Arm von ihm wegzog, und dafür habe ich mich entschuldigt“, zeigte sich Linienrichter Hatzidakis schuldbewusst und betonte: „Ich freue mich darauf, bald wieder bei Spielen im Einsatz zu sein.“