"Schlag auf den Kopf!" - Ribery ätzt wegen Weltfußballerwahl

Bei der Weltfußballerwahl 2013 landete Ribery hinter Ronaldo und Messi

Franck Ribery spielt aktuell seine zwölfte und voraussichtlich auch letzte Saison für den FC Bayern. Doch trotz des angekündigten Umbruchs beim Rekordmeister hat der 35-Jährige seine Hoffnungen auf einen neuen Vertrag noch nicht aufgegeben.

"Wir werden sehen, wie die kommenden Wochen verlaufen. Wir werden uns alle zusammensetzen, die Führungskräfte und mein Berater Alain Migliaccio. Ich werde bei Bayern weitermachen, wenn ich immer noch alles für sie geben kann", sagte Ribery in einem Interview mit L'Equipe.

Er fühle sich, als könne er immer noch mindestens 35 Spiele pro Saison machen und er wolle bei den großen Events dabei sein. "Ich brauche dieses Adrenalin", ergänzte Ribery und gab sich zuversichtlich: "Unsere Gespräche werden aufrichtig sein, auch wenn ich weiß, dass ich die Möglichkeit habe, zu bleiben"

Ribery über Weltfußballerwahl frustriert

Seine endgültige Entscheidung werde ohnehin perfekt mit dem Verein abgestimmt sein. Gleichzeitig erklärte Ribery, dass bereits in seinem aktuellen Vertrag festgehalten sei, dass er nach dem Ende seiner aktiven Karriere in anderer Funktion weiter für die Bayern tätig sein könne.

Neben der Frage zu seiner Zukunft nahm der Franzose auch zur Weltfußballerwahl 2013 Stellung und brachte seine maßlose Enttäuschung über den Ausgang der Wahl zum Ausdruck. "Ich habe mich selbst als Gewinner des Goldenen Balls gesehen. Das ist die Wahrheit. Auch heute noch denke ich, dass ich diesen Goldenen Ball verdient habe", erklärte der 35-Jährige.

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Trotz des Triples mit dem FC Bayern schaffte es Ribery damals hinter Cristiano Ronaldo und Lionel Messi nur auf Rang drei. "Das war wie ein Schlag auf den Kopf. Ich habe diesen dritten Platz als schreckliche Ungerechtigkeit erlebt. Ich habe mir 10.000 Mal die Frage gestellt: Warum nicht ich? Je mehr ich darüber nachgedacht habe, desto empörter war ich", gab der Franzose zu.

Ribery gab Alaba Tipps

Seit Jahren ist Ribery beim FC Bayern mit Abwehrspieler David Alaba gut befreundet. Wie die Connection zwischen beiden Spielern begann, erzählte der Franzose ebenfalls. "Ich mag die Beziehung zu jungen Spielern. Ich möchte, dass sie Erfolg haben. Ich habe bereits vielen jungen Spielern im Club geholfen. David Alaba habe ich unter meine Fittiche genommen, als er 15 oder 16 Jahre alt war", erinnert sich Ribery zurück.

Der 35-Jährige hat Alaba im täglichen Leben geholfen, ihn am Trainingsplatz abgeholt und ihn unterstützt. "Als er sah, dass ich eine schöne Uhr oder ein schönes Auto hatte, wollte er es auch. Aber ich habe ihm gesagt, dass er arbeiten und spielen soll. Man muss kämpfen, um reich zu werden", weiß Ribery.

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Dies sei auch der Grund, warum er es geschafft hat, so lange bei den Bayern zu bleiben. "Man bleibt nicht zwölf Jahre beim FC Bayern, wenn man nicht ernsthaft und fleißig arbeitet."