"Schmutzige Lügen!" Alaba-Vater schießt gegen Bayern und Hoeneß

Die Aussagen von Uli Hoeneß am Sonntag im CHECK24 Doppelpass sind beim Berater und Vater von David Alaba alles andere als gut angekommen.

"Ich habe David Alaba als Jugendlichen zum FC Bayern gebracht. Über all die Jahre hinweg hatte ich mehrmals die Möglichkeit, David zu einem anderen Verein zu transferieren", erklärte Vater George Alaba, der auch als sein Berater fungiert, bei Sky:

"Aber wir waren loyal und haben uns immer für einen Verbleib entschieden. Ich habe nicht damit gerechnet, dass der FC Bayern jetzt in der Öffentlichkeit schmutzige Lügen über Gehalts- und Provisionsforderungen streut. Zu behaupten, dass wir wegen einer solchen Zahlung bei Vertragsunterschrift nicht zu einer Einigung kommen, ist eine von diesen dreckigen Anschuldigungen. Und das alles nur, weil wir die von ihnen vorgelegten Zahlen nicht akzeptieren. Wir haben unsere eigenen Vorstellungen."

Hoeneß hatte tags zuvor bei SPORT1 erklärt, dass Alabas zweiter Berater Pini Zahavi ein "geldgieriger Piranha" sei, der unverschämte Gehalts- und Provisionsforderungen für die Verlängerung mit dem Österreicher verlange. Laut Hoeneß würde Zahavi eine zweistellige Millionensumme für sich selbst fordern, George Alaba würde sich davon sehr beeinflussen lassen.

"Es geht wirklich nur um Geld, er ist ja schon beim besten Verein der Welt, wo soll er noch hin? Ich bin der Meinung, er sollte sich nicht von außen beeinflussen lassen", riet Hoeneß dem bis 2021 gebundenen Verteidiger. "Der Super-GAU wäre - und das ist das Ziel von Herrn Zahavi -, David nächstes Jahr vom FC Bayern ablösefrei loszulösen. Das muss der FC Bayern unbedingt verhindern."

Auch Zahavi meldete sich nun zu Wort und dementierte hohe Provisions-Forderungen.

"Ich habe zu keinem Zeitpunkt detailliert über eine etwaige Provisionszahlung mit den Bayern-Verantwortlichen gesprochen. Das einzige Mal, dass dieses Thema auf den Tisch kam, war bei unserem Treffen in Lissabon", sagte Zahavi bei Sky.

"Dort fragte mich Hasan Salihamidzic, wie ich mir das vorstellen würde. Ich sagte ihm, dass wir zunächst an einer Einigung mit dem Spieler arbeiten sollten, ich aber nicht mehr als das Übliche fordern werde. Ich will nicht mehr bekommen, als andere Berater, die von Bayern Provisionszahlungen erhalten haben. Nochmal: Wir haben bisher nicht über Zahlen gesprochen!"

Wie der Sender erfahren haben will, seien sich Zahavi und Hoeneß erst einmal persönlich begegnet, zu einem Gespräch kam es dabei nicht. Hoeneß kenne den Israeli gar nicht und könnte deshalb gar nicht über ihn urteilen. Die Alaba-Seite soll überrascht sein, dass ein so großer Klub wie der FC Bayern dem Image eines Spielers und seines Agenten öffentlich schaden wolle.

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