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Bittere Diagnose nach Horror-Verletzung bei Lautern

Bittere Diagnose nach Horror-Verletzung bei Lautern

Beim Spiel zwischen dem 1. FC Kaiserslautern und dem FC Ingolstadt in der 3. Liga (1:1) hat sich ein schlimmer Zwischenfall ereignet.

FCK-Verteidiger Dominik Schad verletzte sich bei einer Abwehraktion in der Schlussphase schwer am Fuß und musste minutenlang behandelt werden, ehe er auf einer Trage abtransportiert und ins Krankenhaus gebracht wurde.

Das Ergebnis geriet anschließend in den Hintergrund. Kaiserslautern gab am Donnerstag die bittere Diagnose bekannt: Wadenbeinbruch im linken Bein, Operation, voraussichtlich vier bis sechs Monate Pause.

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"Es war im Stadion unmittelbar klar, dass sich Dome in dieser Situation schwer verletzt hat. Ein schlimmer Moment und eine bittere Diagnose. Aber wir alle kennen und schätzen Dominik Schad und wissen, dass er aus dieser Situation gestärkt herauskommen wird. Wir werden ihn in den kommenden Wochen und Monaten auf seinem Weg zurück bestmöglich unterstützen und begleiten", sagte FCK-Sportdirektor Boris Notzon.

Lauterns Bachmann hatte Ingolstadts Preißinger gestoßen, der daraufhin Schad zu Fall brachte. Der Leistungsträger knickte übel um.

"Diese Verletzung hat uns alle sehr geschockt. Ich habe gesehen, wie schlimm sein Bein aussah", sagte FCK-Trainer Jeff Saibene bei MagentaSport: "Das tut uns allen extrem weh. Das Wichtigste ist heute, dass der Junge schnell auf die Beine kommt."

Aufregung um Henke-Aktion

Marvin Pourié hatte Lautern nach zehn Minuten in Führung gebracht, Filip Bibija glich nach 76 Minuten aus. Zuvor war Ingolstadts Caniggia Ginola Elva wegen einer Tätlichkeit vom Platz geflogen. Das vermeintliche 2:1 von Pourié in der Nachspielzeit wurde wegen eines Foulspiels aberkannt.

Nach Spielende gab es erneut Aufregung. Als sich Spieler und Verantwortliche beider Teams um die Schiedsrichter versammelten, um die üblichen Wortmeldungen loszuwerden und sich zu bedanken, trat Ingolstadts Sportdirektor Michael Henke Saibene von hinten gegen die Hacke. Der FCK-Trainer spürte dies und wollte wutentbrannt hinter Henke her laufen, wurde aber von Spielern der Schanzer zurückgehalten. "Das war vielleicht besser für Henke", sagte Saibene bei Magenta.

Henke schritt kommentarlos von dannen. "Sie haben die Bilder ja gesehen. Kein Kommentar", fügte Saibene noch hinzu.

In der Saison 2019-2020 hatte Saibene lange bei Ingolstadt an der Seitenlinie gestanden.

Löwen verlieren Spitzenspiel

Derweil hat Aufsteiger 1. FC Saarbrücken das Topspiel gewonnen und die Tabellenführung übernommen. Das Team von Trainer Lukas Kwasniok siegte beim bisherigen Spitzenreiter 1860 München 2:1 (2:0) und ist nun trotz eines weniger absolvierten Spiels als die direkte Konkurrenz mit 13 Punkten Erster.

Sebastian Jacob (14.) und Jayson Breitenbach (40.) trafen für die noch ungeschlagenen Saarländer, der Treffer der Gastgeber durch Quirin Moll (51., Foulelfmeter) half nicht mehr zur Wende.

Arp trifft für Bayern

Noch vor den Münchnern (11 Punkte) ist Viktoria Köln neuer Zweiter. Die Rheinländer besiegten Bayern München II trotz langer Unterzahl mit 3:2 (3:1) und sind punktgleich mit Saarbrücken. Mike Wunderlich (1.), Timmy Thiele (14.) und Lucas Cueto (27.) trafen für die Gastgeber, bei denen Maximilian Rossmann wegen einer Notbremse (21.) die Rote Karte sah.

Nicolas Kühn (42.) und Fiete Arp (61.) konnten für die Bayern nur noch verkürzen.

Siege feierten zudem der Hallesche FC beim 4:1 (2:1) gegen den Tabellenvorletzten SV Meppen mit Trainer Torsten Frings und der MSV Duisburg mit einem 1:0 (1:0) bei der SpVgg Unterhaching. Für den MSV, der erst das vierte Spiel absolvierte, war es der erste Saisonerfolg, Orhan Ademi (36.) erzielte das entscheidende Tor.

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