Warriors fassungslos: "Was ist grade passiert?" - Celtics vermöbeln Suns

Die Golden State Warriors erleben bei den Utah Jazz ein bitteres Wechselbad der Gefühle.

Trotz einer Vier-Punkte-Führung bei nur noch 13,3 Sekunden auf der Uhr musste sich das Team von Headcoach Steve Kerr am Ende mit 123:124 in der Vivint Smart Home Arena geschlagen geben.

„Meiner Erfahrung nach gibt es jedes Jahr ein Spiel wie dieses, bei dem man das Gebäude verlässt und sagt: ‚Was ist da gerade passiert?‘“, versuchte sich Kerr anschließen in einer Erklärung und fügte hinzu: „„Du machst Fehler auf der Strecke und verlässt die Arena kopfschüttelnd und denkst: ‚Wie konnten wir das nur zulassen?‘“ (NEWS: Alle aktuellen Infos zur NBA)

Zur tragischen Figur der Warriors, die ohne Steph Curry antraten, wurde Klay Thompson. Der 32-Jährige verlor Malik Beasley aus den Augen, der die Jazz 7,8 Sekunden vor Schluss per Dreier auf einen Punkt heranbrachte.

„Ich bin einfach eingeschlafen. Ich habe zugesehen, wie der Ballträger an den Rand ging, anstatt mich an den 3-Punkte-Schützen zu hängen. Das war ein furchtbarer Fehler von mir“, haderte der Shooting Guard nach dem Spiel mit sich selbst.

Als dann auch noch Jordan Poole den Ball im folgenden Angriff verlor, war es um GSW geschehen. Erneut Beasley trug den Ball schnell nach vorne und passte auf Simone Fontecchio, der per Dunk für die Entscheidung sorgte.

Neben dem Sportlichen ging es in der Schlussphase aber auch emotional voll zur Sache. Beim Stand von 121:119 für die Warriors und weniger als 30 Sekunden auf der Uhr gerieten Jordan Clarkson und Jonathan Kuminga aneinander. Bei einem Block-Versuch des GSW-Youngsters schien Clarkson von hinten Kuminga am Hals zu packen.

Dieser rastete danach aus und musste von mehreren Teamkollegen zurückgehalten werden. Clarkson hingegen wurde von den Offiziellen daran gehindert, auf seinen Kontrahenten loszugehen. Erst nach ein paar Minuten hatte sich die Situation beruhigt und Clarkson wurde mit einem Flagrant 2 ausgeschlossen.

Schröder geht mit den Lakers unter

Das Team des deutschen Basketball-Stars unterlag den Toronto Raptors mit 113:126. Schröder war mit 18 Punkten Topscorer der Lakers, konnte aber das Fehlen der Superstars LeBron James (Knöchelprobleme) und Anthony Davis (erkrankt) nicht wett machen. (DATEN: Ergebnisse und Spielplan der NBA)

Los Angeles lief praktisch das ganze Spiel über einem Rückstand hinterher und steht nun bei zehn Siegen und 14 Niederlagen in der laufenden Saison. Die Raptors verbessern ihre Bilanz auf 13:12.

NBA-Topspiel: Celtics vermöbeln

Im absoluten Topspiel der NBA kassierten die Phoenix Suns eine empfindliche Abreibung von den Boston Celtics. (DATEN: Alle Tabellen der NBA)

Die Nummer eins im Westen ging gegen die Nummer eins aus dem Osten mit 98:125 unter. Nur im letzten Viertel konnten die Suns mithalten - da war die Partie allerdings schon entschieden.

Topscorer der Partie war zwar Josh Okogie mit 28 Punkten - bei den Celtics legten mit Jayson Tatum und Jaylen Brown aber zwei Superstars jeweils 25 Zähler hin. Und so entwickelte sich der Kracher schnell zur einseitigen Angelegenheit, vor allem das zweite Viertel (38:21) glich bereits einer Vorentscheidung.

Die Celtics bleiben damit das klar beste Team der Liga, 21 Siegen stehen nur fünf Niederlagen gegenüber. Die Suns stehen bei 16 Siegen und neun Pleiten.

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