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Schumachers Anteil am Mercedes-Coup

Selbst hat es Schumacher in der Formel 1 zwar noch nicht aufs Podest geschafft, bei diesem Doppelpodium von Mercedes hat der Sohn von Rekordweltmeister Michael Schumacher aber definitiv seinen Anteil!

Die Schwarzpfeile schafften im Spanien-Grand-Prix am Sonntag die Plätze zwei und drei für Lewis Hamilton und George Russell - auch dank einer Nachtschicht ihres deutschen Ersatzpiloten.

„Mega Job vom Team! Die Strategie hat heute gut ausgesehen für uns, deshalb sind beide Autos auf dem Podium“, berichtete Schumacher im Barcelona-Paddock nach dem Rennen freudestrahlend - und verriet im Interview mit dem ORF: „Ich war Samstag noch bis zwei Uhr früh im Simulator und bin dann am Morgen direkt hierher geflogen.“

Sonderlob von Hamilton

Für seinen Einsatz gab es sogar Sonderlob von Hamilton. „Wir haben ein großartiges Team mit Mick, der am Freitagabend wieder im Simulator war und großartige Arbeit geleistet hat, die uns geholfen hat, am Samstag auf den richtigen Weg zu kommen“, unterstrich der siebenmalige Weltmeister.

Die Nachtschicht in der Fabrik im britischen Brackley hat sich offensichtlich gelohnt, denn das zuletzt in Monaco neu eingeführte Aero-Paket von Mercedes schlug bei seinem zweiten Einsatz am Sonntag voll ein. „Es scheint zu funktionieren, speziell im Renntrimm. Damit bin ich echt happy, denn wir haben sehr viel Arbeit in den Simulator gesteckt und dass wir jetzt doch ein Podium rausgefahren haben, ist mega“, freute sich Schumi Jr.

Mercedes zurück in der Spur

Dabei sparte der 24-Jährige auch nicht mit Lob für Mercedes‘ Stammfahrer: „Beide haben heute einen super Job gemacht und speziell George hatte einen super Start. Von dort aus hat er es dann gemanagt, war super mit den Reifen und hat Pérez entsprechend bis zum Ende des Rennens hinter sich halten können“, fasste der Deutsche die Aufholjagd seines Teamkollegen von Startplatz zwölf aufs Podium zusammen.

Trotz Mercedes‘ Wiederauferstehung warnte Schumacher allerdings vor zu viel Euphorie, gerade auch mit Blick auf die Gesamtwertung, in der Weltmeister Verstappen nach Red Bulls fünften Sieg im siebten Rennen schon wieder über alle Berge scheint: „Wir müssen wir mal abwarten. Ich glaube, Red Bull hat ein sehr starkes Auto, aber man hat schon verrücktere Sachen gesehen und Meisterschaften haben sich noch rumgedreht. Doch realistisch gesehen scheinen sie im Moment natürlich schon sehr stark zu sein.“

Die dominante Verstappen-Show im Rennen verfolgte Schumacher am Sonntag wie üblich an der Kommandobrücke in der Mercedes-Box, neben Teamchef Wolff und Nachwuchsleiter Jerome D‘Ambrosio.

Schumacher: „Es gibt jedenfalls immer reichlich zu besprechen“

Zu seiner eigenen Rolle sagte er: „Wir reden natürlich viel darüber, was wir so sehen. Ich versuche dann schon auch immer meinen Senf dazuzugeben, wenn ich irgendetwas bemerke, das die Fahrer vielleicht machen oder das nicht ganz so läuft. Es gibt jedenfalls immer reichlich zu besprechen.“

Als Belohnung für seinen Input darf der ehemalige Haas-Pilot nun direkt in Barcelona bleiben und am Mittwoch bei den Reifentests von Hersteller Pirelli selbst das erste Mal ins Lenkrad des W14 greifen: „Ein Großteil ist natürlich wirklich nur das, was Pirelli möchte“, sagte Schumacher mit Blick auf den Test, fügte aber im Sinne seiner Zuarbeit für Mercedes‘ Comeback an der Spitze mit einem Augenzwinkern hinzu: „Vielleicht können wir ja doch noch ein bisschen was reinzwängen.“