Schumacher? "Williams wäre eine gute Lösung"

Der ehemalige Motorsportchef von Mercedes, Nobert Haug, zweifelt am Verbleib von Mick Schumacher in der Formel 1. (NEWS: Alle aktuellen Infos zur Formel 1)

„Mick braucht Ergebnisse. Ich hoffe, dass man innerhalb des Teams die genaue Analyse macht. Er war für sein erstes Singapur-Rennen gut unterwegs. Er hat für mich ganz klar einen Platz in der Formel 1 verdient. Ich glaube aber, dass es eng wird“, sagte der 69-Jährige im AvD Motor & Sport Magazin auf SPORT1.

Schumacher war in Singapur als 13. ins Ziel gefahren. Der 23-Jährige kollidierte unverschuldet mit George Russell im Mercedes, fiel deshalb aus den möglichen Punkten.

Schumacher? „Nur Haas oder Williams“

Schumachers Vertrag bei Haas läuft zum Saisonende aus, bislang gibt es keine Verlängerung. (DATEN: Die Teamwertung der Formel 1)

„Williams wäre eine gute Lösung“, sagte deshalb Haug über eine mögliche Zukunft im britischen Rennstall, der noch einen Fahrer sucht: „Realistisch gibt es nur Haas oder Williams.“

Über die Gerüchte, Nico Hülkenberg könne Schumacher bei Haas ersetzen, sagte Haug: „Ich fände es traurig, wenn ein deutscher Fahrer dem anderen den Platz wegnimmt.“

Ähnlich wie Formel-1-Sportdirektor Ross Brawn kürzlich im SPORT1-Interview konstatierte, findet auch Haug, dass die Zukunft von Mick Schumacher eine wesentliche Rolle für die Zukunft der Formel 1 in Deutschland spielt - und dass ein Aus nichts Gutes bedeuten würde: „Wir hatten alle mal glücklichere Zeiten. Insgesamt sind wir im Rückwärtsgang unterwegs.“

„Budgetgate“ um Red Bull: Haug wäre für „drakonische Strafe“

Klare Kante zeigte der früherer Journalist derweil beim Thema Obergrenze in der Formel 1. (DATEN: Der Rennkalender der Formel 1)

„Wenn man sich daran nicht hält, hält man sich eigentlich an gar nichts mehr“, erklärte er in Bezug auf die Untersuchungen der FIA bei Red Bull. Hintergrund: Der Rennstall von Max Verstappen steht im Verdacht, die finanzielle Obergrenze in der vergangenen Saison überschritten zu haben.

Die Summen müssten „genau geprüft werden. Man muss abwarten, bis die Ergebnisse auf dem Tisch liegen. Wenn es nachgewiesen werden kann, muss es drakonisch bestraft werden. Es wäre ein schlimmer Reglement-Verstoß“, sagte Haug.

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