Schumacher-Zukunft ungewiss! Das sind seine Optionen

Schumacher-Zukunft ungewiss! Das sind seine Optionen
Schumacher-Zukunft ungewiss! Das sind seine Optionen

Mick Schumacher lässt sich nicht in die Karten schauen.

Den Fragen der Formel-1-Fangemeinde bei der PK zum Großen Preis von Großbritannien wich der 22-Jährige gekonnt aus. "In der Sommerpause werde ich mir richtig Gedanken machen, wie es weitergeht", sagt der deutsche Sohn der Formel-1-Ikone.

Trotz eines ursprünglich verkündeten Zwei-Jahres-Vertrags ist nicht sicher, wo der Ferrari-Junior 2022 fahren wird. Der Grund: Ferrari hat zwei Optionen, seinen Nachwuchspiloten unterzubringen.

Teamchef verrät Details: So lang plant Haas mit Schumacher

Erstens: Ihn bei Haas zu lassen, wo er in dieser Saison seine ersten Duftmarken in der Königsklasse hinterlässt. Und wo Ferrari Einfluss auf die technische Entwicklung des Partnerteams nehmen kann.

Allerdings sorgt der Vater seines Teamkollegen Nikita Mazepin mit Zahlungen in zweistelliger Millionenhöhe dafür, dass das Team überhaupt eine Zukunft in der automobilen Königsklasse hat. Und der Papa will natürlich sicherstellen, dass sein Filius keine Nachteile gegenüber seinem deutschen Rivalen hat.

Bleibt Schumacher bei Haas?

In der Presserunde am Donnerstag machte Schumacher deutlich, dass er gerne bei Haas bleiben würde. Das stellte auch Teamchef Günther Steiner klar. Seine Worte wirken wie ein Heiratsantrag.

"Mick tut alles, was möglich ist, um das Team motiviert zu halten und gibt ihnen auch das Vertrauen, dass wir in Zukunft besser dastehen werden. Ich schätze er sehr von ihm, dass er einem dabei hilft, und das als junger Mann", schwärmte der Südtiroler.

"Im Moment sieht es so aus, als ob wir nächstes Jahr mit derselben Fahrerpaarung fahren. Wir müssen noch ein paar Details klären, aber sonst ist alles klar", erklärte er zudem bei RTL.

Steiner stellte klar: "Es ist für Mick wichtig, im selben Team zu bleiben. Ein bisschen eine Konstante reinzubringen. Er kennt jetzt die Leute, er kennt unsere Abläufe. Ich glaube, er ist auch gern im Team. Deswegen spricht auch nichts dagegen, dass er bei uns bleibt. Auch von seiner Seite."

Alfa-Romeo-Sauber als Alternative für Schumacher

Allein: Reichen die Argumente, die der Südtiroler dem Sohn des Rekord-Weltmeisters gibt? Politik im Team oder Zukunftsperspektive? Das ist die Frage, die Schumacher jetzt beantworten muss.

Es gibt nämlich eine Alternative - und die heißt Alfa-Romeo-Sauber. Das Schweizer Team, bei dem sein Vater seine professionellen Motorsportambitionen als Mitglied des legendären Mercedes-Juniorteams 1990 begonnen hatte, hat gerade einen längerfristigen Vertrag mit Ferraris Mutterkonzern Fiat abgeschlossen.

Soll heißen: Das Team behält den Namen Alfa Romeo - und auch in den kommenden Jahren wird Ferrari wie mit Haas eine enge Partnerschaft inklusive günstiger Motorlieferungen mit den Schweizern eingehen.

Das große Schulterzucken: Vettel und Co. vor dem Sprintrennen

Einen Sitz im Team darf die Scuderia bestimmen. Der wird im Moment vom italienischen Ferrari-Zögling Antonio Giovinazzi besetzt. Das zweite Auto gehört aktuell noch Formel-1-Ikone Kimi Räikkönen. Der 41-jährige Finne, Weltmeister mit Ferrari 2007, ist ein wichtiges Werbemittel für Alfa, lässt seine Zukunft aber noch offen.

Sollte er zurücktreten, wäre plötzlich ein Platz für Schumacher junior frei. Frei von der Politik russischer Investoren. Spätestens nach der Sommerpause Ende August sollen alle Parteien eine Entscheidung getroffen haben.

VIDEO: Mick Schumacher crasht und verpasst Monaco-Qualifying