Schweden sticheln: DFB-Team nicht wiedererkannt

Schweden
Schweden stichelt vor dem Duell gegen Deutschland.

Nach der WM-Auftaktpleite gegen Mexiko braucht Deutschland sehr wahrscheinlich einen Sieg im zweiten Gruppenspiel gegen Schweden, um noch aus eigener Kraft ins Achtelfinale kommen zu können.

Doch die Schweden sind nach dem Sieg gegen Südkorea mit viel Selbstvertrauen ausgestattet und glauben daran, Weltmeister Deutschland aus dem Turnier kegeln zu können.

"Natürlich sind sie die Favoriten, aber wir haben uns bereits gegen andere große Nationen gut geschlagen. Ich wüsste nicht, warum wir sie nicht schocken sollten. Aber es braucht ein perfektes Match von allen", wird Schwedens Albin Ekdal von Aftonbladet zitiert.

Der HSV-Spieler ist nicht der einzige, der so denkt. "Ich habe mir mehr von Deutschland erwartet. Ich bin negativ überrascht. Wir haben alle Chancen der Welt. Jeder kann bei dieser WM jeden schlagen", sagte sein Teamkollege Pontus Jansson.

Schwedens Co-Trainer: "Das ist nicht Deutschland"

Schwedens Co-Trainer Peter Wettergren, der Deutschland bereits in der WM-Qualifikation beobachtet hatte, traute sogar seinen Augen kaum, als er das deutsche Spiel gegen Mexiko sah.

"Ich habe sie (Deutschland, Anm. d. Red.) absolut nicht wiedererkennt. Sie haben auf stehende Spieler gespielt. Sie sind normal phänomenal darin, sich bereits in Bewegung befindende Spieler einzusetzen", sagte Wettergren.

Weiter führte er aus: "Das war Stillstand. Das ist nicht Deutschland für mich. Aber es ist nur eine Frage der Zeit, bis sie sich steigern, da sie es in sich tragen."

Forsberg: Der Druck liegt bei Deutschland

Die Steigerung muss schnell passieren, sonst könnte die WM für Deutschland bereits nach dem Spiel gegen Schweden gelaufen sein.

Das wissen auch die Schweden: "Der ganze Druck liegt bei ihnen. Wir werden mit einem verdammt guten Gefühl ins Match gehen und wir wissen, dass wir defensiv stabil sind", sagte Leipzigs Emil Forsberg.

Ähnlich sieht es sein Teamkollege Jimmy Dumarz, der vermutet, dass die deutschen Spieler in der zweiten Hälfte nervös werden können, wenn Schweden das Spiel bis zur Pause offen hält.