Sechs Monate Sperre? Wieder Wirbel um Charr!

Manuel Charr will zukünftig wieder mit seinem Geburtsnamen kämpfen

Erneute Aufregung um Box-Weltmeister Manuel Charr. Laut Bund Deutscher Berufsboxer (BDB) soll der Schwergewichtsboxer nach seinem positiven Dopingtest durch den Weltverband WBA für sechs Monate gesperrt worden sein. Charrs Management dementierte das.

"Ich habe vor drei Wochen ein Schreiben von der WBA erhalten, dass Manuel Charr für sechs Monate gesperrt wird", sagte Präsident Thomas Pütz vom Bund Deutscher Berufsboxer (BDB) am Mittwoch dem SID. Ob der in Köln lebende Charr den WM-Gürtel behalten darf, ginge aus dem Schreiben nicht hervor, "wäre aber doch eigentlich nicht vorstellbar", meinte Pütz.

Charr-Promoter widerspricht

Charrs Promoter Bernd Trendelkamp widersprach. "Wir haben nichts Neues von der WBA erfahren, schon gar nichts zum Gürtel. Es gab vor drei Wochen ein Schreiben von der WBA, das wir aber nicht als offiziell eingeschätzt haben. Wir haben trotzdem prophylaktisch Widerspruch eingelegt", sagte Trendelkamp.

Von der WBA war zunächst keine Stellungnahme zu erhalten.

WM-Kampf platzte aufgrund einer positiven Dopingprobe

Mitte September war bekannt geworden, dass die WM-Titelverteidigung von Charr am 29. September in Köln gegen Fres Oquendo (Puerto Rico) wegen einer positiven Dopingprobe Charrs geplatzt sei.

Seitdem wird das Verfahren von vielen Ungereimtheiten begleitet. Nach wie vor ist unklar, wie die WBA das Vergehen sanktioniert. Nach Darstellung von Charr sei eine Strafe wegen eines Formfehlers bei der Dopingprobe ohnehin hinfällig.