Seifert: FCB-Dominanz Problem bei Auslandsvermarktung

Beim FC Bayern war die Freude in der vergangenen Woche groß. Zum achten Mal in Folge durften sich die Münchner über den Gewinn der Deutschen Meisterschaft freuen.

Doch während der Rekordmeister ob des erneuten Erfolgs zufrieden ist, bereitet der Deutschen Fußball Liga (DFL) die Dominanz der Münchner mitunter Sorgen - vor allem hinsichtlich der Vermarktung der Bundesliga im Ausland.

"Im Ausland spielt selbstverständlich der Wettbewerb um die Meisterschale eine sehr, sehr dominierende Rolle - eine dominierendere als im Inland", machte DFL-Boss Christian Seifert im SPORT1-Interview deutlich.

Für den deutschen Fußballfan sei ein packendes Saisonfinale wie aktuell in Abstiegskampf und Aufstiegsrennen der 2. Bundesliga ebenfalls von Interesse, man müsse aber anerkennen, "dass das jetzt im Ausland vielleicht ein bisschen anders wahrgenommen wird".

Bayern-Dominanz als Problem für Auslandsvermarktung

Für eine erfolgreiche Vermarktung der Bundesliga im Ausland sieht Seifert drei entscheidende Parameter: "Das Vorhandensein starker Klubmarken, im Idealfall auch eine spannende Meisterschaft, aber auch das Abschneiden in internationalen Wettbewerben" spielten dort eine große Rolle.

Es liege jetzt an den Klubs, "die Gelder, die sie zur Verfügung haben, bestmöglich zu investieren. Wir werden sehen, wie sehr wir dem im Rahmen der Geldverteilung, die sicherlich auch den europäischen Kontext und europäische Wettbewerbe berücksichtigen muss, Rechnung tragen wollen."

Zufrieden äußerte sich der Geschäftsführer der DFL mit der Aufmerksamkeit, die in den vergangenen Wochen auf die Bundesliga gerichtet war.

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"Wir hatten dieses Jahr eine sehr große Aufmerksamkeit für die Bundesliga, einfach deshalb, weil wir die Ersten waren, die gestartet sind, und da ein Stück weit auch der Eisbrecher waren für alle anderen", erklärte der 51-Jährige.

Am Nachmittag hatte die DFL bekanntgegeben, wer die nationalen Übertragungsrechte an den beiden höchsten deutschen Spielklassen ab der Saison 2021/22 erworben hat.